Jule hat einen Traum, die Stiefel gegenüber im Schaufenster, die sie regelmäßig mittels Fernglas beobachtet. Sie kann sie sich nicht leisten, aber gucken kostet ja nichts.
Sie arbeitet in einem Rundfunksender und soll nun, da es gerade einen Lottomillionär gab, über Lottomillionäre berichten. Was
ist aus ihnen geworden, was haben sie mit den Millionen gemacht?
Gar nicht so einfach, Gewinner zu…mehrJule hat einen Traum, die Stiefel gegenüber im Schaufenster, die sie regelmäßig mittels Fernglas beobachtet. Sie kann sie sich nicht leisten, aber gucken kostet ja nichts.
Sie arbeitet in einem Rundfunksender und soll nun, da es gerade einen Lottomillionär gab, über Lottomillionäre berichten. Was ist aus ihnen geworden, was haben sie mit den Millionen gemacht?
Gar nicht so einfach, Gewinner zu finden, da die Lottozentrale die Daten nicht weitergeben darf. Aber wozu hat man Freunde.
Jule lernt die verschiedensten Menschen kennen, nicht nur die, die ihr Geld gut angelegt oder benutzt haben, sondern auch die, denen von ihrem Geld nichts mehr geblieben ist.
Selbst die Menschen in ihrer Umgebung fragt sie, was diese mit einem Lottogewinn anfangen würden. Eine Fee scheint mitzuhören und erfüllt deren Wünsche. Wer ist diese Person und warum tut sie so etwas?
Es fällt auf und Jule wird verdächtigt, diese großzügige Person zu sein, wo sie doch selbst gerade mal so mit ihrem Geld auskommt. Wer also tut so etwas?...
"Sechs Richtige und eine Falsche" ist ein humorvoller Roman für zwischendurch. Ich habe ihn als Hörbuch erlebt und konnte so auch der Autorin selbst lauschen, die ihr Buch gekonnt in Szene gesetzt hat. Auch wenn sie mir manche Passagen mit zu viel Enthusiasmus vorgetragen hatte, war es dennoch ein Erlebnis.
Im Buch geht es nicht nur um Lottomillionäre, sondern um Freundschaft und Liebe. Erstaunlich ist das Verhalten einiger Personen, wenn sie denken bzw. vermuten, es hätte eine Freundin / Bekannte gewonnen.
Jule ist 33 Jahre alt und Single (na ja mehr oder weniger, denn Ulf ist gerade mal wieder abgehauen). Sie hat Freunde, auf die sie sich jederzeit verlassen kann. Ihre Mutter ist tot und ihren Vater kannte sie nicht, nicht einmal vom Namen her.
Man lernt als Leser eine Reihe von Protagonisten kennen, die man im echten Leben sehr gern selbst kennen möchte. Selbstlose und Hilfsbereite finden sich in jedem Alter an.
Die Suche nach dem Schenker lässt Jule letztendlich Dinge erfahren, die sie nie im Leben vermutet hätte.
Die Geschichte lässt sich gut hören, mal konnte ich schmunzeln, mal wurde ich nachdenklich. Natürlich habe ich mitgerätselt, wer denn der geheinmisvolle Schenker sein möge.
Die Auflösung war überraschend, sehr sogar, denn damit hätte wahrlich niemand gerechnet.
Mir hat es Spaß gemacht, Jule auf ihrer Suche nach dem ominösen Schenker zu begleiten. Ich fühlte mich gut unterhalten und hätte mir doch glatt gewünscht, sie hätte mich auch gefragt, was ich mir wünschen würde.