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Eine Reise ins kanadische Montréal wird für den französischen Comiczeichner und L Association-Mitbegründer Killoffer zum Ausgangspunkt einer Auseinandersetzung mit sich selbst. Allein durch die fremde Stadt treibend sieht er sich mit immer neuen Duplikaten seiner selbst konfrontiert. Die Manifestationen seiner inneren Wünsche und Triebe belagern kettenrauchend seine Wohnung und folgen ihm auf Schritt und Tritt, wohin er sich auch wendet. Killoffer, der Lebensversager, Killoffer, der Macho, Killoffer, der Misanthrop, Killoffer, der Sadist Was passiert, wenn all die unterdrückten Aspekte der…mehr

Produktbeschreibung
Eine Reise ins kanadische Montréal wird für den französischen Comiczeichner und L Association-Mitbegründer Killoffer zum Ausgangspunkt einer Auseinandersetzung mit sich selbst. Allein durch die fremde Stadt treibend sieht er sich mit immer neuen Duplikaten seiner selbst konfrontiert. Die Manifestationen seiner inneren Wünsche und Triebe belagern kettenrauchend seine Wohnung und folgen ihm auf Schritt und Tritt, wohin er sich auch wendet. Killoffer, der Lebensversager, Killoffer, der Macho, Killoffer, der Misanthrop, Killoffer, der Sadist Was passiert, wenn all die unterdrückten Aspekte der eigenen Persönlichkeit ans Tageslicht kommen?
Killoffers selbstreflexive Arbeit ist ein radikaler Gegenentwurf zu bekannten autobiografischen Comics und führt den Leser so nah an das Innenleben eines Zeichners heran wie kaum ein Comic zuvor.
"Sechshundertsechsundsiebzig Erscheinungen von Killoffer" wurde auf dem Comic Festival Angoulême 2003 als bestes Comicalbum nominiert, gilt als einesder ambitioniertesten Comicprojekte der vergangenen Jahre und fand weit über die Grenzen Frankreichs hinaus Beachtung.
Autorenporträt
"Sechshundertsechsundsiebzig Erscheinungen von Killoffer" wurde auf dem Comic Festival Angoulême 2003 als bestes Comicalbum nominiert, gilt als eines der ambitioniertesten Comicprojekte der vergangenen Jahre und fand weit über die Grenzen Frankreichs hinaus Beachtung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Andreas Platthaus bespricht zwei gerade auf Deutsch erschienene Comic-Bücher, die, wie er glaubt, das ohnehin noch junge Genre vollkommen revolutionieren. Patrice Killoffer hält sich in seinem Band "Sechshundertsechsundsiebzig Erscheinungen von Killoffer" weder an Bild- noch an Figurenbegrenzungen, sondern lässt, wie der Titel schon sagt, 676 Erscheinungen seiner Killoffer-Figur in einem Bilderstrom durch den Band ziehen, erklärt der Rezensent. In größter zeichnerischer Strenge berichtet er über die vielen durch die Phantasie der Hauptfigur tobenden Versionen seiner selbst, die er als mordende, vergewaltigende, dann wieder als sich selbst bekämpfende Schreckensfiguren des "wahren" Killoffer inszeniert. Sie stehen für die "unterdrückten", gleichwohl unter der Oberfläche schlummernden Persönlichkeitsfacetten des alter ego des Autors, meint Platthaus. Der Rezensent ist von der Virtuosität der Zeichnungen und von der "graphischen Freiheit", die der Zeichner dabei an den Tag legt, zutiefst beeindruckt und bedauert lediglich, dass die deutsche Ausgabe die Übergröße des französischen Originals nicht übernommen hat.

© Perlentaucher Medien GmbH