Von der Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises 2021
Es gibt Wörter, die wir nicht kennen. Deren Bedeutung wir aber erahnen. Als hätten sie schon immer in uns gewohnt. Und manchmal wollen sie endlich ausgesprochen werden. Als ihre Großmutter stirbt, diese eigenwillige Frau, die stets einen unpassenden Witz auf den Lippen hatte, beschließt Mona, ein letztes Mal in den Iran zu fliegen. Gemeinsam mit ihrer Mutter wagt sie die Reise in die trügerische Heimat. Der Rückflug in ihr Kölner Leben ist schon gebucht. Doch dann überredet sie ihr iranischer Langzeitliebhaber Ramin zu einem Abschiedstrip nach Bam, in jene Stadt, die fünf Jahre zuvor von einem Erdbeben komplett zerstört wurde. Die Fahrt wird für Mona zu einer Konfrontation mit ihrer eigenen Identität und ihrer Herkunft, über die so vieles im Ungewissen ist.
Es gibt Wörter, die wir nicht kennen. Deren Bedeutung wir aber erahnen. Als hätten sie schon immer in uns gewohnt. Und manchmal wollen sie endlich ausgesprochen werden. Als ihre Großmutter stirbt, diese eigenwillige Frau, die stets einen unpassenden Witz auf den Lippen hatte, beschließt Mona, ein letztes Mal in den Iran zu fliegen. Gemeinsam mit ihrer Mutter wagt sie die Reise in die trügerische Heimat. Der Rückflug in ihr Kölner Leben ist schon gebucht. Doch dann überredet sie ihr iranischer Langzeitliebhaber Ramin zu einem Abschiedstrip nach Bam, in jene Stadt, die fünf Jahre zuvor von einem Erdbeben komplett zerstört wurde. Die Fahrt wird für Mona zu einer Konfrontation mit ihrer eigenen Identität und ihrer Herkunft, über die so vieles im Ungewissen ist.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Anregend findet Norbert Mappes-Niediek Nava Ebrahimis Entwicklungsroman über eine in Teheran geborene, in Köln lebende Muslimin. Die Erfahrungen von "Zuwanderungskindern" kommen in dem laut Rezensent klug komponierten Debüt gut rüber. Auch wenn ihm beim Lesen manchmal zum Lachen zumute ist, das Gefühl des peinlichen Berührtseins überwiegt beim Rezensenten offenbar, wenn er sich in die Protagonistin hineinversetzt und ihre "doppelte Scham" spürt. Den Ausweg der Heldin, die beiden Welten, Deutschland und Iran, mit dem je fremden Blick zu betrachten, findet der Rezensent einleuchtend.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Nava Ebrahimi erzählt in ihrem klugen, poetischen Roman 'Sechzehn Wörter' von einer jungen Frau 'in zwei Ausprägungen'« Norbert Mappes-Niediek, Frankfurter Rundschau
»Grandioser Debütroman.« Ulrich Gutmair, taz