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  • Buch mit Leinen-Einband

Der Autor selbst ist der Ich-Erzähler; er reist mit Frau und Kindern, immer wieder, in nördliche Richtung - der Titel des Buches weiß warum, und der Anfang des Buches schlägt einen Ton an: Die spanische Literatur, die ohne das Meer - von dem Alberti einmal schrieb "manchmal sitzt es, man weiß nicht, auf welchem Stuhl" - nicht auskommen kann, durchzieht in Form von Motti, literarischen Reminiszenzen, als Reiselektüre die Eindrücke desjenigen, der unterwegs ist. Marini, eine Figur aus einer Erzählung des Argentiniers Cortázar, entdeckt eines Tages eine Insel im Meer, die er zwar als Zeichen…mehr

Produktbeschreibung
Der Autor selbst ist der Ich-Erzähler; er reist mit Frau und Kindern, immer wieder, in nördliche Richtung - der Titel des Buches weiß warum, und der Anfang des Buches schlägt einen Ton an: Die spanische Literatur, die ohne das Meer - von dem Alberti einmal schrieb "manchmal sitzt es, man weiß nicht, auf welchem Stuhl" - nicht auskommen kann, durchzieht in Form von Motti, literarischen Reminiszenzen, als Reiselektüre die Eindrücke desjenigen, der unterwegs ist. Marini, eine Figur aus einer Erzählung des Argentiniers Cortázar, entdeckt eines Tages eine Insel im Meer, die er zwar als Zeichen einer Meereslandschaft längst kannte, doch plötzlich, als Signal für sich und sein Leben, begreift. Er bricht aus, springt ab ... Stralsund, Rostock, Rügen, Güstrow, Wismar, Hiddensee - Orte, die in flüchtiger Sommerlichkeit, in Nebel und Nässe, mit den Schuhsohlen ausgemessen werden, sind Stationen der äußeren Reise.
Sie bringt alles mit sich, was eine Reise zu bieten versteht, die Suche nach einem Bett für die Nacht und nach spätgotischen Giebeln; das Unkommode ebenso wie das überraschend Angenehme, das Lehrreiche und Inspirative, Begegnungen mit Fremden und Freunden und Engeln, das Aufspüren von Geschichte, uralter Vergangenheiten, und die Zeichen der Gegenwart. Der lärmende, labyrinthische Überseehafen ist ebenso symphonisch angelegt wie die Stille, die nichts zuläßt, als kleine Geräusche, Licht und Gerüche. "Man bricht so ein Wort auf, und es riecht nach Teer und Sand und Salz."
Autorenporträt
Fritz Rudolf Fries wurde 1936 in Bilbao (Spanien) als Sohn eines deutschen Kaufmanns geboren. 1942 siedelte die Familie nach Leipzig über. Er studierte Anglistik und Romanistik in Leipzig und arbeitete im Anschluß als Übersetzer und Dolmetscher. Von 1960-1966 arbeitete er als Assistent an der Akademie der Wissenschaften in Berlin, DDR. 1972 wurde er Mitglied des Pen-Zentrums der DDR und kurz darauf in dessen Präsidium gewählt. Nach der Wiedervereinigung wurde er Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt sowie der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg. Fritz Rudolf Fries verstarb im Dezember 2014.