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Die Donaumonarchie war bis zu ihrem Untergang im Jahre 1918 ein Konglomerat aus den verschiedensten Nationalitaeten, das sich auch in der k.u.k. Kriegsmarine widerspiegelte. In der Marine dienten Tschechen, Deutsch-Österreicher, Bewohner Dalmatiens, Italiener, Polen. Sie alle brachten ihre individuellen Eigenheiten mit, die immer wieder Anlass zu grotesken Situationen gaben und damit den mitunter harten Dienstalltag ertraeglicher werden liessen. Kein Wunder, das Matrosen wie der Seekadett Sturmvogel, hohe Offiziere der Marine Seiner Majestaet und Personen in ihrem Umfeld haeufig zum Gegenstand…mehr

Produktbeschreibung
Die Donaumonarchie war bis zu ihrem Untergang im Jahre 1918 ein Konglomerat aus den verschiedensten Nationalitaeten, das sich auch in der k.u.k. Kriegsmarine widerspiegelte. In der Marine dienten Tschechen, Deutsch-Österreicher, Bewohner Dalmatiens, Italiener, Polen. Sie alle brachten ihre individuellen Eigenheiten mit, die immer wieder Anlass zu grotesken Situationen gaben und damit den mitunter harten Dienstalltag ertraeglicher werden liessen. Kein Wunder, das Matrosen wie der Seekadett Sturmvogel, hohe Offiziere der Marine Seiner Majestaet und Personen in ihrem Umfeld haeufig zum Gegenstand von Geschichten und Anekdoten wurden. Der Autor hat die maritimen Schnurren und Karikaturen zusammengetragen und liebevoll aufbereitet. Sie entfuehren den Leser auf einer heiteren Reise in die maritime Vergangenheit Oesterreich-Ungarns , in der sich die Eigenschaften des Wiener Hanswurst, des Leporello der italienischen, komischen Oper und des braven Soldaten Schwejk zur besonderen Spezies des k.u.k. Menschen vermengt hatten. LESEPROBE Seekadett Sturmvogel Wer kannte ihn im Pola der Neunzigerjahre nicht, den Seekadetten Sturmvogel, der mit fliegenden Flottenrockstoessen durch die engen Gassen dieser Hafenstadt eilte. Sein kleiner Kopf, aus welchem fröhliche blaue Augen blickten, sass auf breiten Schultern und seine langen, sehnigen Glieder liessen Kraft und Ausdauer erahnen. Sein Gang aber, der etwas vom Fluge eines Seevogels an sich hatte, trug ihm den Spitznahmen "Sturmvogel" ein. Wenn er aber bei Sturm und Regen im Takelwerk arbeitete, sah man erst, wie passend dieser Nahme gewaehlt war, denn es schien, als ob seine Kraefte mit jeder Boee sich verdoppelten, sein Wagemut mit jedem Schauer wuchs. Waehrend die Offiziere und andere Kadetten ihre Uniformen dem Schneider zum Ausbessern ueberliessen, flickte Sturmvogel aus finanziellen Gruenden seine Kleidung selbst. So sass er in der Kadettenmesse nach Schneiderart mit gekreuzten Beinen auf dem Tisch und flickte seine Hosen. Mit Sturmvogels Adjustierung sah es schlecht aus, oft musste dem bis auf die Haut durchnaessten von einem grossherzigen Kameraden ausgeholfen werden. Von seinem Flottenrock ging das Geruecht um, dass er ihn selbst zugeschnitten und genaeht haette. trotz dieser Aeusserlichkeiten zollten ihm Vorgesetzte und Matrosen Achtung und Anerkennung.