Inhalt:
Jeff wurde durch einen Zwischenfall in seiner Kindheit zum Seelenjäger. Im Auftrag seines Bosses befreit er die Seelen von ihren meist kriminellen Besitzern und beendet somit gleichzeitig das Leben selbiger. Doch eines Tages erhält er den Auftrag Maria zu entseelen, eine junge Frau, bei der
er keine Schuld erkennen kann. Er scheint zum ersten Mal nicht mit einem Auftrag seines Chefs…mehrInhalt:
Jeff wurde durch einen Zwischenfall in seiner Kindheit zum Seelenjäger. Im Auftrag seines Bosses befreit er die Seelen von ihren meist kriminellen Besitzern und beendet somit gleichzeitig das Leben selbiger. Doch eines Tages erhält er den Auftrag Maria zu entseelen, eine junge Frau, bei der er keine Schuld erkennen kann. Er scheint zum ersten Mal nicht mit einem Auftrag seines Chefs einverstanden zu sein, ein Aufbegehren, dass dieser nicht sehr gerne sieht.
Setting und Stil:
Sich im Los Angeles unserer Zeit zurechtzufinden, fällt dank Susanna Montuas schön detailreichen Schreibstils sehr leicht. Die hinzugefügten Fantasyelemente sind sehr sparsam gesetzt und beziehen sich nur auf den Seelenjäger und seine Vorgesetzten, die sich aber perfekt in ihre Umwelt einfügen. Es ist somit eine realistische Mischung, die man der Autorin ohne Probleme abnimmt.
Charaktere:
Jeff, der Seelenjäger mit Herz trifft auf Susan, die Fitnesstrainerin mit Seelenproblem. Die Liebesgeschichte, bzw. die sich anbahnenden Gefühle füreinander nehmen einen ziemlich großen Platz in der Geschichte ein. Hinzu kommt noch Maria, bzw. ihre Seele und auf Seite der "Bösen" Miss Woods und der Boss.
Jeff eignet sich gut als Identifikationsperson, genau wie Susan, zwei angenehme Charaktere, deren Verhalten größtenteils nachvollziehbar ist und mit denen man gerne die Geschichte erlebt. Maria hat mich persönlich etwas genervt und ich konnte nicht wirklich mit ihr mitfühlen. Dafür gefiel mir die coole Miss Woods bis zu einem bestimmten Punkt sehr gut.
Es ist also eine illustre Truppe, die da aufeinander trifft und von einem Problem aufs Nächste trifft.
Geschichte:
Die Geschichte ist eine runde Sache. Alles klärt sich zum Schluss schön logisch auf und es könnte sogar noch weiter gehen. Überraschungen gibt es genug, interessante Begegnungen sind garantiert und es bringt Spaß, sich in die Handlung des Buches entführen zu lassen. Die Szene in der Besenkammer hätte nicht sein müssen, ein paar andere Dinge hätten für mich noch logischer erklärt werden können und die große Liebesgeschichte erinnert eher an Dinge, die in Urban Romance Romanen passieren.
Wenn man sich trotz dieser kleinen Schwächen auf die Geschichte einlässt, wird man seinen garantierten Spaß haben und einen guten Einblick in die Welt der Seelenjäger und dem Seelenkonzept an sich erhalten.
Fazit:
Ein vielversprechendes Fantasy-Debut, das hoffentlich noch einige Nachfolger bekommen wird. Ein paar oben erläuterte Schwächen führen bei mir zum Punktabzug. Trotzdem hat es mir viel Spaß gemacht, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen, mit den Charakteren zu leiden und zu lieben und schließlich zu erfahren, wer hinter dem Ganzen steckt. Empfehlenswert für Fans der Urban Fantasy und Urban Romance, die dank einiger Szenen allerdings nicht zu jung sein sollten.