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Die Freud/ Klein-Kontroversen, die zwischen 1941 und 1945 in der Britischen Psychoanalytischen Gesellschaft stattfanden, gehören zu den theoretisch ertragreichsten und für die Entwicklung der Disziplin wirkungsmächtigsten Auseinandersetzungen in der Geschichte der Psychoanalyse. Dieser lange Zeit nur in wissenschaftlichen Journalen ausgetragene Dissens brach bald nach Freuds Tod mit ungeheurer Schärfe auf, als die "Wiener" Gruppe, von den Nazis ins Exil gezwungen, mit den vorwiegend kleinianischen "Londonern" in der Britischen Gesellschaft nun ständig am selben Tisch saßen: auf der einen Seite…mehr

Produktbeschreibung
Die Freud/ Klein-Kontroversen, die zwischen 1941 und 1945 in der Britischen Psychoanalytischen Gesellschaft stattfanden, gehören zu den theoretisch ertragreichsten und für die Entwicklung der Disziplin wirkungsmächtigsten Auseinandersetzungen in der Geschichte der Psychoanalyse. Dieser lange Zeit nur in wissenschaftlichen Journalen ausgetragene Dissens brach bald nach Freuds Tod mit ungeheurer Schärfe auf, als die "Wiener" Gruppe, von den Nazis ins Exil gezwungen, mit den vorwiegend kleinianischen "Londonern" in der Britischen Gesellschaft nun ständig am selben Tisch saßen: auf der einen Seite Anna Freud und ihre Anhänger wie Burlingham und Foulkes, auf der anderen die Gruppe um Melanie Klein mit Paula Heimann und dem jungen Winnicott, dazwischen die unabhängige middle group um Strachey, Balint, Bowlby und andere. Es war eine wissenschaftliche Auseinandersetzung um die "richtige" Konzeptualisierung der frühkindlichen Entwicklung, eine wissenschaftstheoretische um die Methode, wieau s dem klinischen Material theoretische Hypothesen zu gewinnen seien, und eine organisationspolitische, bei der es um die Ausbildungsordnung für künftige Analytiker ging. Die beiden sehr sorgfältig edierten Bände enthalten biographische Notizen über die Hauptbeteiligten, Protokolle der Geschäftssitzungen und der Diskussionen, Vorträge, Arbeitspapiere und Memoranda sowie wertvolle Hintergrundinformationen über den Ablauf der Verhandlungen.
Rezensionen
"Wer hätte gedacht, daß 1000 Seiten Archivmaterial so dramatisch sein können?", schreibt Janet Sayers im British Journal of Psychotherapy. "Die ergreifende Kraft des Werkes rührt daher, daß es Fragen behandelt, die noch heute sehr lebendig sind. Den Herausgebern muß man gratulieren, denn sie haben das Material perfekt aufbereitet."