Die Beförderung von Öl sowie gefährlichen und schädlichen Stoffen auf dem Seeweg ist ein globales Problem, da sie die Sicherheit von Menschenleben, die Sicherheit der Schifffahrt, die Unversehrtheit von Eigentum und Interessen (Schiffe, Ladungen und Fracht) sowie die Erhaltung der Meeresumwelt und ihres tierischen und mineralischen Reichtums beeinträchtigt. Es liegt daher auf der Hand, dass dieser Wirtschaftszweig potenziell gefährlich ist und sowohl auf See als auch an Land zu Unfällen führt. Das vorrangige und zugleich oberste Ziel ist die SICHERHEIT. Um dieses Ziel zu erreichen, wenden wir uns an die Technik, die Navigationswissenschaft, die Schiffbaukunst und die Gesetzgebung. Die Gesetzgebung ergibt sich aus der innerstaatlichen Ordnung und der internationalen Produktion, wobei ihr Rahmen sehr weit gefasst ist: Verwaltungs-, Planungs- und Polizeirecht, Zivil- und Handelsrecht, Strafrecht und Umweltrecht, wobei öffentliches Recht und Privatrecht, d. h. staatliche Eingriffe und Vertragsautonomie, nebeneinander bestehen.