Schmalenbach sieht den "wesentliche{n) Zweck der Bilanz (darin). die Entwicklung der Vermogenslage und des Geschaftserfolgs beob achten zu konnen" (1). Damit wird als .eines der wichtigsten Bi lanzierungsprinzipien die Vergleichbarkeit der Abschlu13daten im Periodenablauf angesprochen. Beeintrachtigungen der Periodenvergleichbarkeit lassen sich auf verschieder:te Ursachen zuriickfiihren; in den Mittelpunkt der ame rikanischen Bilanzdiskussion trat in jiingster Zeit die zunehmende Diversifikation der Unternehmungen. die den Aussagegehalt unter nehmungsumfassender. nicht aufgegliederter Abschliisse erheblich vermindern kann. Die betriebswirtschaftliche Forschung steht infolgedessen zunachst vor der Aufgabe. die typischen Diversifikationserscheinungen zu er mitteln. soweit sie in der herkommlichen Rechnungslegung keinen adaquaten Ausdruck finden. und die Bilanzierungsmethoden der em pirischen Unternehmungsentwicklung derart anzupassen. da13 der Einblick in "die Entwicklung der VermogE!nslage und des Geschal'ts erfolgs" gewahrleistet bleibt. Hinzu kommt die gesellschaftspolitische Streitfrage. an welchen In formationen der Offentlichkeit ein berechtigtes Interesse zugebilligt und welche Daten als schutzbediirftige Unternehmungsinterna aner kannt werden BOllen. Da jede Publizitatserweiterung fiir Unterneh mungsexterne von mehr oder weniger gro13em Nutzen sein diirfte. aber (neben etwaigen Wettbewerbsanderungen) auch zusatzliche Ko sten verursacht. die die Unternehmung belasten. entsteht bei jeder Erweiterung der Publizitatspflicht ein nur nach gesellschaftspoli tischen Praferenzen losbarer Int ere ssenkonflikt. Doch vermag die Betriebswirtschaftslehre auf diese Diskussion durch Aufzeigen der Publizitatsalternativen und. soweit moglich. durch Analyse der be triebswirtschaftlichen Auswirkungen nachhaltig einzuwirken.
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