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Dort, wo scheinbar nichts zu sehen ist, wo Unbestimmtheit nistet, hebt bei J. M. William Turner die sinnliche Erkenntnis des sehenden Auges an. Durch sie kann ein solches »Nichts« zu einer positiven ästhetischen Erfahrung werden. Turners Arbeiten sind mehr als nur Bilder von Licht und Atmosphäre und weitaus komplexer als subjektive Emanationen imaginativer, rationaler oder perzeptiver Prozesse. Sie reflektieren vielmehr kritisch das Wesen des Bildes als Paradox. Zugleich sind sie Orte einer ästhetischen wie aisthetischen Schulung der Episteme des Sehens, die sich jenseits von reiner…mehr

Produktbeschreibung
Dort, wo scheinbar nichts zu sehen ist, wo Unbestimmtheit nistet, hebt bei J. M. William Turner die sinnliche Erkenntnis des sehenden Auges an. Durch sie kann ein solches »Nichts« zu einer positiven ästhetischen Erfahrung werden. Turners Arbeiten sind mehr als nur Bilder von Licht und Atmosphäre und weitaus komplexer als subjektive Emanationen imaginativer, rationaler oder perzeptiver Prozesse. Sie reflektieren vielmehr kritisch das Wesen des Bildes als Paradox. Zugleich sind sie Orte einer ästhetischen wie aisthetischen Schulung der Episteme des Sehens, die sich jenseits von reiner Subjektivität und klärenden Kategorien in Negationen, Vergleichen und Chiasmen vollzieht. Die Studie eröffnet neue Einsichten auf Turner, indem sie seine Werke in einen Dialog mit seinen theoretischen Gedankenskizzen stellt und diese im historischen Kontext der ästhetischen Diskurse und epistemologischen Umschichtungen der Zeit um 1800 diskutiert.
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