Nicht lieferbar

Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Bretagne, 1440. Grausame Dinge geschehen in dem kleinen Dorf Saint Mourelles. Menschen verschwinden und werden ermordet im Wald aufgefunden. Misstrauen und Angst machen sich breit und stellen die sonst so harmonische Dorfgemeinschaft auf eine harte Probe. Catheline, die Haushälterin des Dorfpfarrers, und der junge Bauer Mathis beschließen, den entsetzlichen Vorfällen auf den Grund zu gehen. Denn es gibt Spuren, und die führen zum nahegelegenen Schloss. Niemand ahnt, dass sich auch der Bischof von Nantes mit einer geheimen Untersuchung der Vorgänge einschaltet.
Liv Winterberg , 1971 in Berlin geboren, studierte Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft. Sie arbeitet als Journalistin, Drehbuchautorin und Rechercheurin und lebt mit ihrer Familie in Berlin. Ihr Debütroman 'Vom anderen Ende der Welt' wurde auf Anhieb ein Bestseller.
Produktdetails
- dtv Taschenbücher 24940
- Verlag: DTV
- Seitenzahl: 432
- Erscheinungstermin: 14. Dezember 2012
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 135mm x 40mm
- Gewicht: 574g
- ISBN-13: 9783423249409
- ISBN-10: 3423249404
- Artikelnr.: 35649393
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Der Tod geht um im mittelalterlichen Saint Mourelles
Hauptschauplatz dieses historischen Romans aus dem Jahre 1440 ist das kleine Dorf Saint Mourelles in der Bretagne. Hier leben u.a. Catheline und Mathis. Catheline ist Haushälterin bei Pfarrer Jeunet und liebt Mathis. Mathis ist Bauer und …
Mehr
Der Tod geht um im mittelalterlichen Saint Mourelles
Hauptschauplatz dieses historischen Romans aus dem Jahre 1440 ist das kleine Dorf Saint Mourelles in der Bretagne. Hier leben u.a. Catheline und Mathis. Catheline ist Haushälterin bei Pfarrer Jeunet und liebt Mathis. Mathis ist Bauer und liebt Catheline eigentlich auch. Doch während eines Kampfes, in dem er seinen Herrn , den Baron Amédé de Troyenne, das Leben rettet , wird er schwer verwundet. Infolgedessen wird er sein Leben lang gehbehindert bleiben. Da er Catheline nicht zur Last fallen möchte, beendet er die Beziehung. In dieser Zeit geschehen in Saint Mourelles seltsame Dinge. Menschen verschwinden spurlos, verunglücken, werden ermordet. Der Tod geht um in Saint Mourelles. Davon betroffen sind Kinder und Erwachsene, Männer wie Frauen . Was geht hier vor ? Und immer wieder ist es Catheline, die die Toten entdeckt. Misstrauen macht sich im Dorf breit. Sowohl Mathis , als auch Catheline bemühen sich um die Aufklärung dieser ungeheuerlichen Taten. Alles deutet darauf hin, dass der oder die Täter vom nahe gelegenen Schloss Troyenne kommen. Doch Mathis will dies nicht so recht glauben, hält er seinen Herrn doch für rechtschaffen und loyal.
Dieser historische Schmöker beginnnt spannend und vielversprechend. Die Hauptprotagonisten werden zunächst lebendig und ausführlich vorgestellt. Die örtlichen Gegebenheiten werden bildhaft geschildert. Ein gewisser Spannungsbogen wird aufgebaut.
Doch leider hat der Roman zur Mitte hin deutlich an Spannung verloren. Irgendwie zieht sich das Geschehen meines Erachtens ein wenig in die Länge. Es geschieht ein Mord nach dem anderen, ohne dass die Hintergründe hierzu näher beleuchtet werden bzw. die Ermittlungen namhafte Fortschritte machen. Insbesondere auch die Persönlichkeit von Catheline bleibt mir im weiteren Verlauf der Handlung zu blass. Ebenso hätte ich mir einen tieferen Einblick in die Beziehung zwischen Catheline und Mathis gewünscht. Auch einige der anderen beteiligten Personen bleiben mir viel zu oberflächlich und teilweise sogar unglaubwürdig, wie zum Beispiel Julien Laconte, der Schreiber des Bischofs oder auch die Rolle des Pater Bertrand.
Erst zum Ende hin nimmt die Geschichte dann wieder an Fahrt auf und wird spannender.
Der Schreibstil als solches ist flüssig und ansprechend, sodass sich das Buch aus dieser Sicht gut und schnell lesen lässt.
Insgesamt finde ich es schwierig ,dieses Buch abschließend zu bewerten, da es seine schönen und ansprechenden Momente hat, aber leider eben auch in meinen Augen seine Mängel. Ich schwanke daher bei der Sternevergabe zwischen drei und vier. Aufgrund der ansprechenden Sprache und Ausdrucksweise und der Tatsache, dass das Buch mich die überwiegende Zeit gut unterhalten hat, entscheide ich mich für vier Sterne.
Weniger
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Bretagne 1440.
Keuchend flüchtet eine Frau durch den frisch gefallenen Schnee, ihr Verfolger ist direkt hinter ihr. Sie hat keine Chance zu entkommen.
Catheline und der Bauer Mathis, der bei einem Überfall durch Söldner am Bein verletzt wurde, sind auf dem Weg zur …
Mehr
Bretagne 1440.
Keuchend flüchtet eine Frau durch den frisch gefallenen Schnee, ihr Verfolger ist direkt hinter ihr. Sie hat keine Chance zu entkommen.
Catheline und der Bauer Mathis, der bei einem Überfall durch Söldner am Bein verletzt wurde, sind auf dem Weg zur Messe.
Bérénice und ihr Mann Amédé erwarten eine Festgesellschaft. Die drei Mägde Babette, Ania und Jola haben jede Menge zu tun. Die Baronin verteilt Suppe an die Bettelkinder. Hauptmann Bouchet gibt gut gemeinte Ratschläge.
Im Schloss Troyenne sind inzwischen die Spielleute eingetroffen. Bérénice stellt man den neuen Pater der Kapelle vor.
Mathis gesteht Catheline, dass er sie nicht heiraten wird.
Raymond der Sohn des Schmieds ist plötzlich verschwunden, nachdem er eine Lieferung ins Schloss gebracht hatte. Die Spielleute sind inzwischen weitergezogen.
Haben sie Raymond mitgenommen?
In dem kleinen Dorf Saint Mourelles verschwinden weitere Menschen und werden ermordet im Wald aufgefunden.
Catheline und Mathis versuchen herauszufinden, wer der Täter sein könnte. Die Spuren führen zum Schloss.
Auch der Bischof von Nantes hat eine Untersuchung der Vorfälle angeordnet.
Meinung:
Die Handlung fing ganz spannend an. Mehrere Menschen aus dem kleinen Dorf Saint Mourelles verschwinden und werden ermordet aufgefunden. Catheline und Mathis sind auf der Suche nach dem Täter. Und auch der Bischof von Nantes hat eine Untersuchung der Vorfälle angeordnet.
Liv Winterbergs Schreibstil lies sich gut und zügig lesen. Die Erzählperspektive wechselt jedoch oft, was mich anfangs etwas gestört hat, die Handlung lies sich aber trotzdem ganz gut verfolgen. Anfangs fand ich die Geschichte ganz interessant, sie hat jedoch auch einige Längen und so richtige Spannung kam irgendwie dann doch nicht so ganz auf.
Auch die Auflösung der Morde fand ich leider nicht spannend oder überraschend.
Einige Charaktere waren ganz gut beschrieben, andere blieben jedoch etwas blass.
Der Roman lies sich zwar leicht und zügig lesen, konnte mich aber irgendwie nicht so ganz begeistern, etwas mehr Spannung wäre schön gewesen.
3,5 Sterne
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Liv Winterbergs historischer Roman beruht auf einer wahren Begebenheit. Die genauen Hintergründe erfährt man im äußerst interessanten Anhang. Allerdings sollte man das Nachwort erst lesen, wenn man am Ende des Buchs angekommen ist, da man sich sonst die spannende Jagd nach dem …
Mehr
Liv Winterbergs historischer Roman beruht auf einer wahren Begebenheit. Die genauen Hintergründe erfährt man im äußerst interessanten Anhang. Allerdings sollte man das Nachwort erst lesen, wenn man am Ende des Buchs angekommen ist, da man sich sonst die spannende Jagd nach dem Serientäter verdirbt. Da die Morde, und die damit verbundene Suche nach Täter und Motiv, im Zentrum der Handlung stehen, ist dieser Roman eher als historischer Kriminalroman einzuordnen.
Die Geschichte wird in verschiedenen Handlungssträngen erzählt, die man allerdings nicht sofort miteinander in Verbindung bringen kann. Die relativ kurzen Kapitel, und die damit verbundenen raschen Szenenwechsel, sorgen dafür, dass die Zuordnung der agierenden Personen zunächst nicht ganz leicht fällt. Da das Buch aber mit einem ausführlichen Personenregister, welches sogar nach Handlungsorten unterteilt ist, beginnt, kann man dort bei Bedarf nachlesen. Außerdem erfährt man am Anfang der Leseabschnitte, an welchem Ort sich die beschriebenen Ereignisse gerade zutragen, sodass man sich gut orientieren kann. Die relativ schnellen Perspektivenwechsel sorgen allerdings dafür, dass die Handlung von Anfang an mit einem hohen Tempo startet. Dadurch ist das Interesse an der Erzählung sofort geweckt.
Die Autorin beschreibt Protagonisten und Handlungsorte so lebendig, dass man sie gut vor Augen hat. Durch eingestreute Hintergrundinformationen erfährt man ganz nebenbei, wie die Menschen damals gelebt und gearbeitet haben, und welche Standesunterschiede es gab. Da man sich gut in die Hauptprotagonisten hineinversetzen kann, fühlt man mit ihnen, wenn sie sich der Willkür der Obrigkeit beugen müssen und kann nachvollziehen, wie gefährlich eine andere Ansicht, als die der höhergestellten Personen, sein kann. Die Dorfgemeinschaft wirkt lebhaft. Doch mit jedem weiteren Mord kippt die Stimmung und die Atmosphäre wird zusehends angespannter. Genau wie die Bewohner, hat man zunächst keine Ahnung, wer dafür verantwortlich sein könnte und kann deshalb auch das Misstrauen, das plötzlich in die Gemeinde einkehrt, nachvollziehen. Erst im letzten Drittel kann man den Täter schließlich einkreisen, doch geschickt ausgelegte Fährten sorgen dafür, dass man sich nicht sicher sein kann. Die Spannung bleibt deshalb lange erhalten.
Mathis und Catheline fahnden fieberhaft nach dem Täter. Ihr niedriger Stand sorgt allerdings dafür, dass sie behutsam vorgehen müssen. Mathis handelt meist besonnen, doch Catheline reagiert recht impulsiv und bringt sich dadurch in gefährliche Situationen. Eigentlich lieben sich die beiden. Doch Mathis, der ja die Rettung des Barons mit einem verkrüppelten Fuß bezahlte, sieht sich nicht in der Lage eine Familie zu gründen, da er Angst hat, diese nicht ernähren zu können. Allzu romantische Liebesverwicklungen braucht man beim Lesen dieses spannenden Romans dennoch nicht zu befürchten. Denn die Liebe ist wohldosiert und drängt sich nicht zu sehr in den Vordergrund. Im Zentrum der Handlung steht die Suche nach dem Mörder und seinem Motiv.
Insgesamt gesehen habe ich mich beim Lesen sehr gut unterhalten und mit den Protagonisten vom Anfang bis zum Ende mitgefiebert. Deshalb vergebe ich vier von fünf Bewertungssternen und eine Leseempfehlung. Das eine Sternchen ziehe ich ab, da ich durch die relativ abrupten Szenenwechsel manchmal nicht richtig in die Handlung eintauchen konnte.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Sehet die Sünder
Ein toller historischer Roman. Der Leser fühlt sich sofort in die damalige Zeit versetzt dank der guten Recherche der Autorin und des lockeren und flüssigen Schreibstils.
Zum Buch
Im Prolog wird eine junge Frau durch den Wald gejagt, ihre Häscher sind …
Mehr
Sehet die Sünder
Ein toller historischer Roman. Der Leser fühlt sich sofort in die damalige Zeit versetzt dank der guten Recherche der Autorin und des lockeren und flüssigen Schreibstils.
Zum Buch
Im Prolog wird eine junge Frau durch den Wald gejagt, ihre Häscher sind nicht weit und sie weiß, das sie nicht entkommen kann.
Sie soll nicht die erste und auch nicht die letzte sein, immer mehr Menschen aus dem kleinen Dorf Saint Mourelles verschwinden oder werden ermordet aufgefunden. Der Bauer Mathis und Catheline, die Haushälterin des Dorfpfarrers, versuchen, eine Antwort auf die Frage zu bekommen, wer der Täter sein könnte. Die Spuren führen zum Schloss Troyenne. Mittlerweile hat auch der Bischof von Nantes eine geheime Untersuchung der Vorfälle angeordnet. Natürlich nicht ganz uneigennützig, denn er hat ein Auge auf die Ländereien des Barons geworfen. Bei der Ermittlung gerät auch Catheline in das Visier der Inquisition und somit in Lebensgefahr.
Meine Meinung
Was ich bei historischen Büchern immer gerne sehe ist zu Beginn die Personenübersicht. Es ist für den Leser nicht immer einfach, die ganzen in der Geschichte auftretenden Personen sowie die Rangordnung ( Barone, Bischof oder sonstige Ordensträger ) auseinanderzuhalten. Ebenso das Glossar, denn wer weiß schon auf Anhieb, was eine Häresie ist. Somit waren alle Unklarheiten beseitigt, man konnte während des Lesens doch mal nach hinten blättern, wenn es etwas unverständlich wurde.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, die Protagonisten waren sympathisch, die Handlung zu jeder Zeit nachvollziehbar.
Die Morde interessierten die Obrigkeit allerdings erst, als die Spuren ins Schloss Troyenne führten. Wenn arme Bauern früher ermordet wurden kümmerte das anscheinend niemand, außer vielleicht die Angehörigen und Freunde.
Ein sehr gelungenes Buch, es vereint eine spannende Geschichte mit dem Zusammenhalt der Dorfbewohner und der Liebe zwischen dem Bauern Mathis und der Haushälterin Catheline. Sehr mutig und mit jeder Menge Courage ausgestattet, suchen sie nach dem Täter, welcher letztendlich geschnappt wird und seiner Strafe nicht entgeht. Ebenso tiefgründig wird das Leben in der damaligen Zeit geschildert. Der Leser befindet sich mittendrin und kann sich bildlich vorstellen, wie sie gelebt haben.
Ein Buch, welches ich unbedingt weiterempfehlen kann.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Saint Mourelles, ein Dorf in der Bretagne, ist im Jahr 1440 der Schauplatz grauenvoller Dinge. Der sonst recht harmonischen kleinen Dorfgemeinschaft werden immer wieder Mitglieder genommen. Diese verschwinden oder werden tot aufgefunden. Das Misstrauen schürt Unfrieden unter den restlichen …
Mehr
Saint Mourelles, ein Dorf in der Bretagne, ist im Jahr 1440 der Schauplatz grauenvoller Dinge. Der sonst recht harmonischen kleinen Dorfgemeinschaft werden immer wieder Mitglieder genommen. Diese verschwinden oder werden tot aufgefunden. Das Misstrauen schürt Unfrieden unter den restlichen Dörflern.
Der Baron und Lehnsherr dieses Dorfes wird darüber in Kenntnis gesetzt. Führen doch mögliche Spuren auch ins Schloss. Aber diese Vermissten und Toten sind nicht sein einziges Problem. Ständig muss er Besitzungen verkaufen und der Mord an seinem Bruder zermartert ihn.
Ein sehr schönes Buch. Auch wenn das Cover mit der Tristesse der Bretagne nur wenig gemein hat, verzaubert es. Die Prägung des Titels und die wundervollen Ranken lassen schon die Finger träumen. Zwei Klappentexte machen Lust auf mehr, wobei der innere schon ein bisschen zu weit vorgreift. Der im Anhang beschriebene historische Hintergrund lässt zusätzlich erschaudern und das Glossar ist umfassend.
Die Geschichte wird an mehreren Orten erzählt. Zur Vereinfachung ist den entsprechenden Abschnitten stets der Schauplatz voran gestellt. Und das ist gut so! Leicht würde der Leser sonst den Überblick verlieren.
Die Geschichte nimmt schnell "Fahrt" auf. Einem flüssigen Lesen steht hier nichts im Wege. Doch durch den raschen Wechsel der Handlungsorte, auch zu ungünstigen Zeitpunkten, wird dem Leser kaum Zeit gelassen, Denkmuster und Gefühlswelten zu entwickeln. Für mich ist dies aber ein wichtiger Punkt.
Die Personen und Landschaften werden ansprechend dargestellt. Besonders der Umstand, dass jede Person gute und böse Seiten bekommt, fasziniert mich. Hat die Autorin hierdurch aber auch auf den Leser und den Spannungsbogen Einfluss genommen. Und die Fährten zum Täter werden dadurch unklarer.
Das Ende ist beruhigend und entsetzlich zugleich. Und doch ist der Täter bzw. der Grund der Handlungen vorab ins Hintertreffen geraten. Zum "Schutz" des Täters und zur Aufrechterhaltung der Spannung wurde hier eine deutlichere Beschreibung vernachlässigt.
Die historische Einordnung ist gut gelungen, wenngleich sie nur Randerscheinung bleibt. Einiges konnte ich dennoch wieder dazulernen.
Fazit:
4 Sterne - sehr gutes Buch - empfehlenswert für Leser historischer Kriminalliteratur
Weniger
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Bretagne 1440:
Catheline und der junge Bauer Mathis leben in dem Dorf Saint Mourelles. Catheline ist die Haushälterin des Pfarrers. Sie und Mathis wollten heiraten. Mathis zieht sich bei einer Rettungsaktion, als er dem Baron Amédé de Troyenne hilft, eine Gehbehinderung zu. Er …
Mehr
Bretagne 1440:
Catheline und der junge Bauer Mathis leben in dem Dorf Saint Mourelles. Catheline ist die Haushälterin des Pfarrers. Sie und Mathis wollten heiraten. Mathis zieht sich bei einer Rettungsaktion, als er dem Baron Amédé de Troyenne hilft, eine Gehbehinderung zu. Er fühlt sich als Krüppel, glaubt das Catheline etwas besseres verdient hat und nur aus Mitleid bei ihm bleiben möchte. Die geplante Hochzeit der beiden beendet findet nicht statt.
Auf Schloss Troyenne lebt nicht nur der Baron, sondern auch seine Frau Bérénice. Verschwenderisch führt der Baron Amédé sein Leben, hin und wieder entflieht Bérénice dem glanzvollen Leben. Die Verschwendung geht soweit, das Amédé Ländereien verkaufen muss.
In all dem Trubel verschwinden mehrer Kinder. Erst ging man davon aus, das sie sich Spielleuten angeschlossen haben. Aber nach und nach tauchen die Leichen auf und werden durch Catheline gefunden. Der Verdacht fällt auf den Baron, Catheline gerät selbst in den Kreis der Verdächtigen.
Angetrieben wird das Bischofstum durch Bérénice, die ihren Mann bei einem Teufelsritual beobachtet. Die Inquisition klagt an und ein spannender Inquisitionsprozess beginnt.........
Die Autorin Liv Winterberg hat mit ihrem zweiten Roman einen glanzvollen und spannenden historischen Krimi geschrieben. In diesem Buch erkennt man wieder, wie abhängig die Bauern damals von ihrem Lehnsherren und der Kirche waren.
Das Buch macht Spass es zu lesen und man kann es nicht aus der Hand legen.
Weniger
Antworten 1 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Das kleine Dorf Saint Mourelles wird von einer brutalen Mordserie erschüttert. Während die Oberen dies erst lapidar zur Seite wischen, stürzt sich der Bauer Mathis sofort in die Ermittlungen. Schließlich kann er den Dorfpfarrer Vater Jeunet und den Baron Amédé de …
Mehr
Das kleine Dorf Saint Mourelles wird von einer brutalen Mordserie erschüttert. Während die Oberen dies erst lapidar zur Seite wischen, stürzt sich der Bauer Mathis sofort in die Ermittlungen. Schließlich kann er den Dorfpfarrer Vater Jeunet und den Baron Amédé de Troyenne überzeugen, dass an der Sache mehr dran ist, als es den Anschein hat. Oder ist doch alles Teufelswerk? Mathis begibt sich in höchste Gefahr und zieht seine Geliebte Catheline immer tiefer mit hinein, bis beide um ihr Leben fürchten müssen.
Das Cover ist in einem hellen beige Ton gehalten. Wie eine Schattierung ist im Hintergrund das Innere einer Kathedrale zu erahnen, eine Wappenlilie prangt im Vordergrund. Es gefällt mir gut und passt auch zu Titel und Inhalt, aber für meinen Geschmack hätte es eine Spur kräftiger sein können.
Liv Winterberg hat in ihrem neuen Roman zwei Stilelemente vermischt. Zum einen ist es ein gut recherchierter historischer Roman, der auf einem wahren Hintergrund bassiert und zum anderen ein packender Krimi. Sie schildert die Ereignisse eher ruhig und man blickt von außen auf die Geschichte, statt mit ihr zu vermschmelzen. Mir persönlich hat dieses Eintauch-Gefühl gefehlt, was ein Buch zu etwas Besonderem macht.
Liv Winterberg hat ihren Roman in zwei Hauptteile gegliedert. Zum einen schildert sie das Leben auf Schloss Troyenne mit seinen adeligen Bewohnern. Während die einen im Reichtum prassen, schuften die anderen für ihr Wohlergehen. Das Leben wurde anschaulich geschildert und ich konnte mich gut hineinversetzen. Das einzige, was mich ein wenig störte war, dass es stellenweise sehr politisch war und leicht zäh wirkte. Der geschichtliche Hintergrund eines historischen Romans ist zwar immer lehrreich und interessant, aber hier wirkt es wie mit Gewalt hineingpresst, damit ein Hintergrund da ist. Das Flüssige, was Liv Winterberg so zu eigen ist, ging hier leider verloren.
Auf der anderen Seite wird das Leben in dem Dorf Saint Mourelles geschildert. Die Bauern leben in ihrer recht abgeschotteten Gemeinschaft. Ihr Dasein ist von Arbeit und Leid geprägt. Kein Luxus, keine Aussicht auf Besserung und trotzdem wirkt es lebendiger als auf der Burg. Hier brodelt das Leben und ich ließ mich gerne von der Autorin gefangenehmen und in dieses Leben entführen. Als schreckliche Morde geschehen, verdächtigt jeder jeden. Liv Winterberg baut die Handlung durchstrukturiert wie einen Krimi auf und mir stockte der Atem. Das Grauen hält Einzug und gerade zu dieser Zeit ist schnell ein Schuldiger gefunden: Der Teufel höchst selbst!
Diese beiden Haupthandlungsstränge vermischen sich im Laufe der Geschichte immer mehr und die Grenzen verschwimmen, was der Geschichte Schwung und Leben verleiht.
Ihre Protagonisten schildert sie authentisch und lebensnah. Ihre Handlungen waren gut nachvollziehbar, aber irgendwie wirkten die Figuren leicht farblos. Keiner hob sich charakterlich wirklich ab, was ich sehr schade fand. Hier hätte ich mir eine deutlichere Ausarbeitung gewünscht! Vorallem, da der Ansatz von Mathis dem Bauern und Chatheline, der Magd wirklich grandios waren. Beide wirkten zum Greifen nahe, was ich aber im Laufe der Handlung leider verlor.
Mein Fazit
Ein interessanter historischer Krimi, der trübe Winterabende versüßt.
Weniger
Antworten 0 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 2 finden diese Rezension hilfreich
***Solte dies eine Nachtmahr sein, war sie direkt aus der Hölle gesandt. Sollte dies keine Nachtmahr sein, war die Hölle auf Erden gekommen!***
~ ~ ~
Ein Dorf in Angst...
~
Ihr Erstling (Bis ans Ende der Welt) erhielt 2011 den begehrten LB-Leserpreis und auch ihr zweiter Roman …
Mehr
***Solte dies eine Nachtmahr sein, war sie direkt aus der Hölle gesandt. Sollte dies keine Nachtmahr sein, war die Hölle auf Erden gekommen!***
~ ~ ~
Ein Dorf in Angst...
~
Ihr Erstling (Bis ans Ende der Welt) erhielt 2011 den begehrten LB-Leserpreis und auch ihr zweiter Roman hält was er verspricht und kann nahtlos an das gewohnte Niveau anknüpfen.
~
1440, Saint Mourelles, ein kleines Dorf in der Bretagne wird zum Schauplatz abscheulicher Verbrechen. Die Dorfgemeinschaft rund um Pfarrer Jeunet und seiner jungen Haushälterin Catheline ist erschüttert und in Angst, als zuerst 2 Kinder spurlos verschwinden und dann die alte Grete erwürgt aufgefunden wird. War es ein Durchreisender, ein Soldat, war es jemand aus dem Dorf oder vielleicht sogar jemand vom Schloss? Man munkelt ja, dass der Baron sich seit Neuestem der Alchemie verschrieben hat...
~ ~ ~
Ein überzeugender und durch die Bank weg spannender historischer Krimi, mit einer gelungenen und vor allem glaubwürdigen Auflösung.
~
Schon die ersten Seiten entwickeln aufgrund ihrer Charaktere eine regelrechte Sogwirkung. Liv Winterbergs Figuren sind für den Leser greifbar. Sie sind sympathisch, tiefgründig, vielschichtig und sehr menschlich. Jeder hat seine kleinen Fehler und Schwächen, auch wenn sie nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich sind. Man spürt die Emotionen der Charaktere, die Beziehungen untereinander. Man ist mittendrin in der Dorfgemeinschaft, im Schloss, auf dem Landsitz...
~
Die Geschichte selbst wird aus verschiedenen Perspektiven und Erzählsträngen erzählt. Die Kapitel sind teilweise recht kurz, aber die Wechsel mindern den Lesefluss nicht im Geringsten. Im Gegenteil, dadurch bleibt der Spannungsbogen, ohne bemüht oder angestrengt rasant zu wirken, kontinuierlich hoch. Es gibt bis zum Ende keinen Punkt, an dem man sich sicher sein kann: Ah, ich hab den Täter entlarvt. Für mich ein sehr gelungener Krimi, dem nicht eine Zutat fehlt. Es gibt: Liebe, Intrigen, Eifersucht und Neid in jeder Form, Verrat, Lügen, kluge und selbstbewusste Frauen und, mit der Alchemie, auch etwas Mystik.
~
Der Schreibstil gefällt mir ausnahmslos gut. Jeder, der historische Romane liest, weiß, wie unangenehm trocken es schnell werden kann und aufgrund der Titel, Ränge und zigtausend Personen, sind sie oftmals anstrengend zu lesen. Dies ist bei Liv Winterberg nicht der Fall. Sie hat einen flüssigen, sehr angenehmen Schreibstil, dem man trotz vieler Personen immer sehr gut folgen kann.
Und was mir besonders gefallen hat, sie kann einfach Gefühle vermitteln, und zwar die einer Magd oder eines Bauern genauso gut, wie die des Herrn Baron oder der Baronin.
~ ~ ~
Fazit: Wer gerne Krimis mit einem historischen Einschlag liest, ist mit Sehet die Sünder genau richtig beraten.
Ich persönlich freue mich schon sehr auf das was da noch kommen mag, aus der Feder von Liv Winterberg.
Weniger
Antworten 2 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Bretagne 1440. Grausame Vorkommnisse erschüttern die Bewohner des kleinen Dorfes Saint Mourelles. Menschen verschwinden und werden kurze Zeit später tot aufgefunden.
Als das Misstrauen wächst und jeder jeden verdächtigt, beginnen Catheline, die Haushälterin des Pfarrers und …
Mehr
Bretagne 1440. Grausame Vorkommnisse erschüttern die Bewohner des kleinen Dorfes Saint Mourelles. Menschen verschwinden und werden kurze Zeit später tot aufgefunden.
Als das Misstrauen wächst und jeder jeden verdächtigt, beginnen Catheline, die Haushälterin des Pfarrers und der junge Bauer Mathis Nachforschungen anzustellen – nicht ganz ungefährlich, wie sich bald herausstellen soll…
„Sehet die Sünder“ ist der erste Roman, den ich von Liv Winterberg gelesen habe, und ich bin begeistert! Besonders die ausführlichen Beschreibungen der Figuren haben mich schnell in das Geschehen hineingezogen. Es hat mir außerordentlich gut gefallen, wie die Autorin die Gefühle der Dorfbewohner beschreibt. Angst und Verzweiflung der Bevölkerung werden mit jedem weiteren Todesfall größer, die angespannte Atmosphäre in Saint Mourelles war für mich durchweg greifbar. Auch das langsam aufkeimende Misstrauen der Dorfbewohner untereinander wird hervorragend vermittelt.
Im Verlauf der Geschichte werden die unterschiedlichen Lebensräume und der Alltag sowie die Beziehungen und Abhängigkeiten zwischen der einfachen Dorfbevölkerung, den Schlossbewohnern und auch der Kirche sehr interessant geschildert und man bekommt als Leser einen guten Einblick in die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der damaligen Zeit.
Die Tatsache, dass der Kriminalfall sehr zeitig durchschaubar ist, hat dieser gut erzählten Geschichte aus meiner Sicht keinen Abbruch getan, ich habe mich durchgehend prima unterhalten gefühlt.
Ein aufschlussreiches Nachwort, ein Glossar sowie eine Übersicht der handelnden Figuren runden das Buch ab.
Ein interessanter historischer Kriminalroman - absolut lesenswert.
Weniger
Antworten 1 von 5 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 5 finden diese Rezension hilfreich
Ein Historienschmöker!
"Bretagne, 1440. Grausame Dinge geschehen in dem kleinen Dorf Saint Mourelles. Menschen verschwinden und werden ermordet im Wald aufgefunden. Misstrauen und Angst machen sich breit und stellen die sonst so harmonische Dorfgemeinschaft auf eine harte Probe. …
Mehr
Ein Historienschmöker!
"Bretagne, 1440. Grausame Dinge geschehen in dem kleinen Dorf Saint Mourelles. Menschen verschwinden und werden ermordet im Wald aufgefunden. Misstrauen und Angst machen sich breit und stellen die sonst so harmonische Dorfgemeinschaft auf eine harte Probe. Catheline, die Haushälterin des Dorfpfarrers, und der junge Bauer Mathis beschließen, den entsetzlichen Vorfällen auf den Grund zu gehen. Denn es gibt Spuren, und die führen zum nahegelegenen Schloss. Niemand ahnt, dass sich auch der Bischof von Nantes mit einer geheimen Untersuchung der Vorgänge einschaltet (Kurzbeschreibung)." Adel, Klerus, Pöbel - alles was das Leserherz begehrt! Das Buch ist der perfekte Pageturner im Winter. Man kann sich schön in den Lesesessel kuscheln und nach Herzenslust schmökern. Die Idee des Buches erinnerte mich sehr an die Filme "Pakt der Wölfe" und "The Village". Nichtsdestotrotz ist "Sehet die Sünder" ein sehr spannendes Buch, welches nicht nur Genrefans begeistern kann. Da ich ein Faible für Frankreich habe, hat es mir besonders gefallen, dass die Handlung des Romans in einem bretonischen Dorf angesiedelt ist. Sehr hilfreich fand ich ferner das dem Werk vorangestellte Personenregister. Es half mir bei der Orientierung. Auch sprachlich konnte mich das Buch einigermassen überzeugen. Einzig die Auflösung hätte man noch besser machen können. Ergo: Ein fast perfekter Historoman. Wertung : 4 von 5 Sternen.
Weniger
Antworten 2 von 9 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 9 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für