Seit Maler und Dichter, von Paul Gauguin bis James A. Michener, die Südsee in ihren Werken priesen, gilt sie als Sehnsuchtsziel schlechthin. Wer ein lebendiges Gaugain-Bild erwartet, wird allerdings enttäuscht. Das "Paradies" liegt zwar immer noch weit draussen im Pazifik, aber keineswegs mehr am Ende der Welt. Die Errungenschaften der Zivilisation, von Betonbauten bis Internetanschluss und Klimaanlage, haben längst Einzug gehalten. Die jungen Frauen, die den Gästen zum Willkomm Blumengirlanden um den Hals legen, sind keine barbusigen Insulanerinnen, sondern geschulte Tourismusprofis. Doch die einmalige Faszination der weit verstreuten Inseln und Atolle ist noch immer da. Denn die Strände sind noch malerischer als erwartet, die Lagunen schimmern noch klarer und die Blumen leuchten noch intensiver als es die Farbprospekte erahnen liessen. Und ein betörender Duft, ein warmes Lüftchen und die überall spürbare Herzlichkeit verzaubern einen derart, dass man immer wieder kommen möchte