Berlin 1947. Traumatisiert vom Krieg und der zerstörten "Geisterstadt" wird die siebzehnjährige Susanne bedrängt von Erinnerungen an das gemütliche Elternhaus und von Träumen um ihren verschollenen Verlobten. Die Erinnerungen kippen unvermittelt aus der Idylle in Gewaltexzesse. Diese Vorstellungen verfolgen sie auch, als sie in einem Film über das Drehen eines Films in den späten Zwanzigern die Tochter einer alternden Diva spielen soll. Diese glamouröse Szene artet in Susannens Phantasie in einer Gewaltorgie aus. Sie traut weder ihrer Wahrnehmung von ihren Träumen - bis sie in einem Künstlercafé den Schauspieler Arthur kennenlernt: Von nun an ist sie Sally und Arthur Archie - zwei Filmgestalten. In der Rahmenhandlung phantasiert der Erzähler, ein kränkelnder älterer Mann, von Sally und Archie, die einmal seine Freunde waren. Seine strenge Pflegerin diktiert nicht nur seinen Alltag, sondern bemächtigt sich mehr und mehr auch seiner Erinnerungen und Gefühle und läßt ihn seinen zukünftigen, vollends hilflosen Zustand imaginieren, in dem er sie vielleicht für Susanne halten wird...