Der Sinai während der 15-jährigen israelischen Besatzung: ein Pionier(t)raum.Nach dem Sechstagekrieg baute der jüdische Staat auf der Halbinsel zwischen Asien und Afrika eine Exklave auf. An den Küsten des Mittelmeeres, dem Golf von Suez und dem Golf von Akaba, aber auch im lebensfeindlichen Hinterland entstanden zwischen 1967 und 1982 zwei Städte und mehr als ein Dutzend Dörfer. Dort, wo einst schon Theodor Herzl nach seinem »Altneuland« suchen ließ, sollte eine neue Generation die arbeiterzionistischen Gründerzeitideale verwirklichen. Junge Männer und Frauen sollten als Arbeiter, Bauern und Soldaten die biblische Wüste zum Blühen bringen und über sie wachen. Tatsächlich entwickelten sich die Kommunen jedoch zu Alternativorten, in denen säkulare Israelis ein unkonventionelles Gegenleben kultivierten.Der Autor porträtiert die Sinai-Halbinsel, die aufgrund ihrer geografischen Lage nie Teil des israelisch-palästinensischen Konfliktes gewesen und damit singulär in der Geschichte desZionismus ist, auf der Basis zahlreicher unveröffentlichter Archivdokumente sowie erstübersetzter Gedichte, Lieder, Reisefeuilletons und Prosaschriften. So entsteht das erste Porträt der israelischen Kultur(en) auf der Sinai-Halbinsel.
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»Scheinbar mühelos und elegant gelingt Dominik Peters eine profunde (Sozial-)Geschichtsschreibung, die im flirrend Lebensweltlichen wurzelt und gleichzeitig (...) eine veritable Diskursanalyse liefert.« (Marko Martin, Jüdische Allgemeine, 22.07.2019) »Ein spannendes Porträt der israelischen Kultur(en), nicht nur auf der Sinai-Halbinsel!« (www.hagalil.com, 10.06.2019) Es »ist nicht nur die breite Quellenbasis hervorzuheben, sondern auch die klare Sprache. Die Arbeit liest sich wegen des im besten Sinne journalistischen Schreibstils sehr flüssig.« (ZRGG, Band 71, Heft 3) »Eine Geschichte des israelischen Sinai zu schreiben, schließt nicht nur eine Forschungslücke, sondern ist auch ein ambitioniertes Projekt. Dominik Peters bewältigt es sehr gut.« (Sebastian Kunze, H-Soz-Kult, 11.09.2019)