Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Ganz begeistert liest Rezensentin Katharina Granzin diesen von einigen Tagebucheinträgen flankierten Briefwechsel zwischen den Schriftstellerinnen Christa Wolf und Brigitte Reimann, der für sie nicht nur Zeugnis einer intensiven intellektuellen Freundschaft darstellt, sondern auch einer Korrespondenzkultur, die im Zuge der digitalen Kommunikationsweise von heute offenbar verloren gegangen ist. Insbesondere das beidseitige Bemühen um sprachliche wie äußere Form imponiert der Kritikerin: Die Verwendung defizitären Papiermaterials werde genauso entschuldigend kommentiert wie etwa der Griff zur Schreibmaschine. So erschöpft sich der Reiz dieser Korrespondenz nicht nur im Nachvollzug "kulturpolitischer Zeitläufe", sondern auch in den Facetten dieser sehr persönlichen Beziehung, wie sie in solchen Formsensiblitäten zum Ausdruck kommen, schreibt die Kritikerin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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» Das Alltags- und Arbeitsleben zweier Schriftstellerinnen über ein gutes Jahrzehnt hinweg [...] ist der Gegenstand dieses lebendigen [...] Austauschs. « Frauke Meyer-Gosau Süddeutsche Zeitung 20160524