Was lernen wir aus dieser amüsanten Anekdote? Es reicht nicht, einfach nur "ich selbst" zu sein. Wir können mehr aus uns machen. Und wir werden dafür belohnt. In seinem neuen Buch sagt Stefan Wachtel: Wir alle sollten im richtigen Film spielen, also unsere "Rolle" beherrschen. Und wir sollten "liefern".
Der Topmanager wird nicht dafür bezahlt, dass er sich auf sein "natürliches Talent" verlässt und bei der Bilanzpressekonferenz das sagt, was ihm gerade in den Sinn kommt. Und der Spitzenpolitiker sollte auch nicht reden, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Wenn wir an unserem Eindruck arbeiten, schlagen wir die "fachlich" Guten. Wachtel zeigt, wie viel Arbeit dahintersteckt.
Der Topmanager wird nicht dafür bezahlt, dass er sich auf sein "natürliches Talent" verlässt und bei der Bilanzpressekonferenz das sagt, was ihm gerade in den Sinn kommt. Und der Spitzenpolitiker sollte auch nicht reden, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Wenn wir an unserem Eindruck arbeiten, schlagen wir die "fachlich" Guten. Wachtel zeigt, wie viel Arbeit dahintersteckt.
"Die Kunst, im Job authentisch zu erscheinen, ohne sich in die Karten blicken zu lassen
Unzählige Führungsratgeber sehen im "authentischen" Auftreten der Manager den Schlüssel zum erfolgreichen Auftritt vor Mitarbeitern, Kunden und Vorgesetzten. Das Gegenteil ist richtig, meint Stefan Wachtel. Bloß nicht zu ehrlich sprechen, sich bloß nicht emotional in die Karten schauen lassen, warnt der Autor in seinem provokanten Buch "Sei nicht authentisch". Die Wahrheit ist nur die zweitbeste Lösung Recht bekommt er von Top-Managern und Spitzenpolitkern, die längst den Spagat aus eigenen Bedürfnissen und fremden Erwartungen perfekt aufs Parkett legen, wenn sie in Betriebsversammlungen ans Rednerpult oder vor der Presse ans Mikro gebeten werden. "Wir alle führen oft genug das Herz auf der Zunge. Gefährlich wird das, wenn die Verantwortung steigt. Wir richten dann großen Schaden an, wenn wir die Wahrheiten aussprechen, die besser ungesagt blieben."
Die Geheimnisse der Merkel-Rhetorik
An dieseeinfache Regel hält sich beispielsweise Angela Merkel ("Meisterin des Deadpan"), die ihre Rhetorik so perfektioniert hat, dass nicht einmal politische Gegner Angriffsflächen finden. Wachtel enthüllt die "sieben Geheimnisse der Merkel-Rhetorik" und gibt Managern griffige Tipps mit auf den Weg, um sich bestmöglich in der Öffentlichkeit darzustellen - ohne das Innerste zu offenbaren. Hier die besten fünf daraus:
1. Im richtigen Film spielen - Die Rolle im Job muss zu eigenen Idealen, Denk- und Verhaltensmustern passen.
2. So gut spielen, dass es authentisch scheint - muss man üben und lässt sich nur durch stetiges Üben perfektionieren.
3. Den Part variabel spielen - die Rolle bitte so auslegen, dass Ihnen ein spontaner Wechsel bestimmter Standpunkte jederzeit offensteht.
4. Niemals aus der Rolle fallen - genießen Sie es, die Erwartungen zu erfüllen, die man an Sie stellt.
5. Behaupten Sie nie, Sie seien authentisch. Schon die Bemerkung allein könnte Zweifel wecken.
Roter-Reiter - Fazit: Wer im Job immer die ungeschminkte Wahrheit erzählt, schafft es nicht bis ganz nach oben. Wer sich für die Karriere täglich krümmt und verbiegt, erst recht nicht. Die Top-Leute finden den Mittelweg: Sie spielen ihre Rolle so perfekt, dass sich die Frage nach Authentizität oder Maske gar nicht stellt. In seinem Buch "Sei nicht authentisch" zeigt Stefan Wachtel, wie Sie Ihr Rollenspiel perfektionieren und beruflich vorankommen. " (Oliver Ibelshäuser, www.Roter-Reiter.de )
Unzählige Führungsratgeber sehen im "authentischen" Auftreten der Manager den Schlüssel zum erfolgreichen Auftritt vor Mitarbeitern, Kunden und Vorgesetzten. Das Gegenteil ist richtig, meint Stefan Wachtel. Bloß nicht zu ehrlich sprechen, sich bloß nicht emotional in die Karten schauen lassen, warnt der Autor in seinem provokanten Buch "Sei nicht authentisch". Die Wahrheit ist nur die zweitbeste Lösung Recht bekommt er von Top-Managern und Spitzenpolitkern, die längst den Spagat aus eigenen Bedürfnissen und fremden Erwartungen perfekt aufs Parkett legen, wenn sie in Betriebsversammlungen ans Rednerpult oder vor der Presse ans Mikro gebeten werden. "Wir alle führen oft genug das Herz auf der Zunge. Gefährlich wird das, wenn die Verantwortung steigt. Wir richten dann großen Schaden an, wenn wir die Wahrheiten aussprechen, die besser ungesagt blieben."
Die Geheimnisse der Merkel-Rhetorik
An dieseeinfache Regel hält sich beispielsweise Angela Merkel ("Meisterin des Deadpan"), die ihre Rhetorik so perfektioniert hat, dass nicht einmal politische Gegner Angriffsflächen finden. Wachtel enthüllt die "sieben Geheimnisse der Merkel-Rhetorik" und gibt Managern griffige Tipps mit auf den Weg, um sich bestmöglich in der Öffentlichkeit darzustellen - ohne das Innerste zu offenbaren. Hier die besten fünf daraus:
1. Im richtigen Film spielen - Die Rolle im Job muss zu eigenen Idealen, Denk- und Verhaltensmustern passen.
2. So gut spielen, dass es authentisch scheint - muss man üben und lässt sich nur durch stetiges Üben perfektionieren.
3. Den Part variabel spielen - die Rolle bitte so auslegen, dass Ihnen ein spontaner Wechsel bestimmter Standpunkte jederzeit offensteht.
4. Niemals aus der Rolle fallen - genießen Sie es, die Erwartungen zu erfüllen, die man an Sie stellt.
5. Behaupten Sie nie, Sie seien authentisch. Schon die Bemerkung allein könnte Zweifel wecken.
Roter-Reiter - Fazit: Wer im Job immer die ungeschminkte Wahrheit erzählt, schafft es nicht bis ganz nach oben. Wer sich für die Karriere täglich krümmt und verbiegt, erst recht nicht. Die Top-Leute finden den Mittelweg: Sie spielen ihre Rolle so perfekt, dass sich die Frage nach Authentizität oder Maske gar nicht stellt. In seinem Buch "Sei nicht authentisch" zeigt Stefan Wachtel, wie Sie Ihr Rollenspiel perfektionieren und beruflich vorankommen. " (Oliver Ibelshäuser, www.Roter-Reiter.de )