ALTER-EGO-FIGUREN UND INSZENIERUNG... Als Regisseur und Forscher im Bereich des Theaters war ich schon immer von der Problematik der Inszenierung in einem sehr spezifischen Kontext fasziniert: dem der Alter-Ego-Figuren. Diese Figuren, die sich nach meiner Definition durch eine außergewöhnliche dramaturgische und kontextuelle Autonomie und eine besonders enge Beziehung zu den Schauspielern, die sie verkörpern, auszeichnen, stellen ganz besondere Herausforderungen an die Inszenierung. Um zu versuchen, auf diese Herausforderungen zu reagieren, habe ich ein Projekt konzipiert, das die Erschaffung einer Ich-Figur, ihre Entwicklung und die anschließende Gestaltung einer Aufführung umfasste, in der die Möglichkeiten, Grenzen und Probleme des Handelns eines Regisseurs in einem solchen Kontext getestet wurden. Aus dieser Erfahrung konnten Argumente für eine Vision des zeitgenössischen Theaterschaffens abgeleitet werden, die auf der Co-Autorenschaft beruht, da Theater und Performance verschmelzen und die Schauspieler zunehmend den Anspruch erheben, die "Eigentümer" ihrer Kreationen auf der Bühne zu sein.
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