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Die kleine Zoe darf erst dann zu Papa und Mama ins Bett schlüpfen, wenn beide wach sind ... Wie also schafft sie es, sie zu wecken, ohne dass sie mit ihr schimpfen? Sie macht Frühstück für sie und hat endlich einen Grund ins Elternschlafzimmer zu kommen.
Es ist faszinierend, wie es Michel Gay schafft, dem Zebramädchen kindliche Ausdrucksweisen zu verleihen! Haltung, Blicke, Gestik - alles stimmt!

Produktbeschreibung
Die kleine Zoe darf erst dann zu Papa und Mama ins Bett schlüpfen, wenn beide wach sind ... Wie also schafft sie es, sie zu wecken, ohne dass sie mit ihr schimpfen? Sie macht Frühstück für sie und hat endlich einen Grund ins Elternschlafzimmer zu kommen.

Es ist faszinierend, wie es Michel Gay schafft, dem Zebramädchen kindliche Ausdrucksweisen zu verleihen! Haltung, Blicke, Gestik - alles stimmt!
Autorenporträt
Michel Gay, 1947 in einer Musikantenfamilie in Lyon geboren, veröffentlicht seit 1975 Bücher für Kinder und zählt zu den bekanntesten französischen Illustratoren.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.07.2008

Was scheppert denn da? Michel Gays Eltern-Kind-Basar

Vielleicht sollte man mal mit dem französischen Bilderbuchillustrator Michel Gay Kontakt aufnehmen. Ihn fragen, wie in aller Welt man ein Kind dazu bringt, sich so zu verhalten wie das kleine Zebramädchen Zoë in seinem Buch "Seid ihr schon wach?", oder wo man solche Kinder findet. Denn Zoë, behauptet Gay, weiß genau, dass sie morgens erst dann zu den Eltern ins Bett schlüpfen darf, wenn die ausgeschlafen haben. Und wenn die Antwort auf ihre Frage "Seid ihr schon wach?" ein klares "Nein" ist? Dann zieht Zoë sich zurück und nervt nicht weiter.

Natürlich nervt sie dann doch, und gerade darin liegt der Reiz von Gays formal äußerst streng angelegtem Bilderbuch. Das Mädchen überlegt, wie es das Verbot straflos umgehen kann, sie schleicht sich in die Küche und bereitet ein Bestechungsfrühstück, fällt hin und macht dabei einen Riesenkrach (spätestens jetzt werden die Eltern hinter der Schlafzimmertür ihre Anweisung verfluchen), bis sie den Kaffeerest in Puppenschälchen schüttet und ihren Eltern ans Bett bringt.

Konsequent aus Zoës Perspektive erzählt, geht es fortwährend um das Ausbalancieren und Neuverhandeln zwischen Eltern und Kind. Und dass das Kind am Ende erreicht, was es wollte, ohne dass eine der Parteien das Gesicht verliert, ist ein schönes Ergebnis. Das finden offenbar auch die Eltern, die anschließend ebenso erschöpft wieder einschlafen wie ihre Tochter. Gay zeichnet das alles mit klaren Linien und pointiert eingesetzten Farben, und weil Bild und Text anspruchsvoll sind, ohne zu überfordern, wird man das Buch mit Zwei- bis Vierjährigen gern lesen. Vielleicht lernen sie etwas dabei. Falls ja, wird man es häufiger scheppern hören. (spre)

Michel Gay: "Seid ihr schon wach?" Aus dem Französischen übersetzt von Markus Weber. Moritz Verlag, Frankfurt am Main 2008. 26 S., br., 7,95 [Euro]. Ab 2 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Ein fröhlicher, behutsamer und ernsthafter Spaziergang durch die kindliche Seele." spielen und lernen