Die Untersuchung der Authentizität als eine dem Menschen zugeschriebene Eigenschaft ist eine herausfordernde Frage, die einen Widerspruch in sich birgt: Unserem Wesen treu zu sein und gleichzeitig das zu tun, was das Umfeld (soziale und kulturelle Bindungen) von uns erwartet. Der Gedanke, "authentisch" zu sein, begegnet uns in fast allen Lebensbereichen, von der Wirtschaft bis zur Gesellschaft. Viele Unternehmen neigen heute dazu, unabhängig von ihrer Größe, ihrem Sektor, ihrem Herkunftsland oder sogar ihrem Alter, von ihren Mitarbeitern zu verlangen, dass sie ihre Karriere selbst in die Hand nehmen, anstatt ihnen bestimmte Karrierewege anzubieten. Von den Arbeitnehmern wird erwartet, dass sie ihre eigenen Führungskräfte sind und sich selbst in ihrer beruflichen Laufbahn positionieren, damit sie engagiert und produktiv bleiben (Drucker, 2005). Wenn die Mitarbeiter ihre Karriere selbst in die Hand nehmen, können sie nicht den hohen emotionalen Preis dafür zahlen, dass sie ihre Persönlichkeit, ihre Wünsche, ihre Werte und ihr wahres Wesen außerhalb der Arbeit verleugnen. Führung beginnt daher nicht mit der Leitung eines Teams oder einer Gruppe von Personen, die in verschiedenen Abteilungen tätig sind, sondern mit der Führung der eigenen Person. In diesem Buch werden die Konzepte der Authentizität und der authentischen Führung geklärt und die Beziehung zwischen diesen beiden anspruchsvollen Konzepten untersucht.
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