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"Seit ich weiß, dass Du lebst". Dieser Satz prägte, sprachlich variiert, vielfach den Briefwechsel meiner Eltern zwischen Juni und November 1946. Damals lebten sie tausende Kilometer getrennt voneinander und hatten gerade erst erfahren, dass alle beide überlebt hatten.Kennengelernt hatten sie einander 1934 im Pariser Exil - Vater, ein deutscher politischer Emigrant, und Mutter, eine rumänische Jüdin, die in Frankreich neu anfangen wollte. Ihre Ende September 1935 in Bukarest geschlossene Ehe galt als "Rassenschande" und konnte als Verbrechen geahndet werden. Aufgrund einer Denunziation…mehr

Produktbeschreibung
"Seit ich weiß, dass Du lebst". Dieser Satz prägte, sprachlich variiert, vielfach den Briefwechsel meiner Eltern zwischen Juni und November 1946. Damals lebten sie tausende Kilometer getrennt voneinander und hatten gerade erst erfahren, dass alle beide überlebt hatten.Kennengelernt hatten sie einander 1934 im Pariser Exil - Vater, ein deutscher politischer Emigrant, und Mutter, eine rumänische Jüdin, die in Frankreich neu anfangen wollte. Ihre Ende September 1935 in Bukarest geschlossene Ehe galt als "Rassenschande" und konnte als Verbrechen geahndet werden. Aufgrund einer Denunziation gerieten sie ins Visier der Gestapo in der Deutschen Gesandtschaft in Bukarest. Der nationalsozialistische Verfolgungsapparat begann zu arbeiten. Sie wurden getrennt. Erst Ende 1946 trafen sie einander in Dresden wieder.
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Autorenporträt
geboren 1949 in Dresden, Diplomlehrerin und promovierte Historikerin, Gründungsmitglied und später Leiterin von HATiKVA ¿ Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur Sachsen e. V., langjährige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Dresden und gegenwärtig des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden, zahlreiche Veröffentlichungen. Nora Goldenbogen lebt in Dresden. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Enkel.