G. C. Hirsch Meine Damen und Herren! Ich glaube, ich bin der Alteste unter Ihnen, und das ist ein schweres Los, denn dann fallen einem alle Ehren aufgaben zu, und je alter man wird, urn so bescheidener wird man. Aber ich kann mich dem nicht entziehen. Wenn nun der Organisator, Herr WOHLFARTH-BoTTERMANN, mich gebeten hat, ein paar einleitende Worte iiber Sekretion und Exkretion zu sagen, so will ich das tun, so gut ich es kann. Ich mochte versuchen, zwischen Sekretion und Exkretion dadurch zu unterscheiden, daB ich beide einander gegeniiberstelle. Beide zerfallen in drei Phasen: in die Ingestion, in die intracelluHire Verarbeitung und in die Extrusion. Aber in einem Punkt konnen wir - glaube ich - auch heute noch festhalten an der alten Definition, die ich vor 50 Jahren auf zustellen versucht habe, daB die Sekretion in der Mitte zwischen Intrusion und Extrusion einen neuen Stoff aufbaut. Wir werden uns immer am einfachsten verstandigen, wenn wir Beispiele aus unserem taglichen Leben nehmen. Dann ware also die Sekretion eine Fabrik, welche Roh materialien, Energie und viele andere Dinge aufnimmt und dann zu typischen, nur dieser Fabrik zugeordneten Produkten verarbeitet. Ich glaube, daB das heute noch durchaus gilt. Das ware vielleicht die geeig nete Definition iiber Sekretion. Wir werden ja in diesen Tagen hOren, wie auBerordentlich verschieden das verlaufen kann. Und nun zur Exkretion.
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