Von dem Vorurteil bloß das Land zu sein "wo die Welt endet", wie es in der indigenen Sprache der Aymara heißt, hat sich Chile bereits vor langer Zeit gelöst. Durch die Implementierung eines neoliberalen Wirtschafts-systems und durch seine außenwirtschaftliche Öffnung nimmt Chile eine Vorreiterrolle in Lateinamerika ein. Diese Kriterien sowie alle weiteren für ausländische Investoren relevanten Standortfaktoren Chiles werden im vorliegenden Buch praxisrelevant aufbereitet und analysiert. Bislang galt Chile bei ausländischen Kapitalgebern als besonders attraktiv. Die Frage nach den Motiven der Direktinvestoren stellt einen Teil der Arbeit dar, der Schwerpunkt aber liegt auf der Frage nach den Auswirkungen auf das Gastland Chile. Kritisch wird die Nachhaltigkeit der Wirtschaftspolitik der Entscheidungsträger hinterfragt. Wem kommen Investitionszuströme vorrangig zugute und wie lange werden ausländische Direktinvestitionen noch Wachstum kreieren können?