Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Pädagogik - Der Lehrer / Pädagoge, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
In dieser Arbeit werden Faktoren untersucht, die die Haltung von Sekundarschullehrern in Nairobi zu ihrem Beruf beeinflussen. Die Ergebnisse beruhen auf Ergebnissen eines dreimonatigen Forschungsaufenthalts. 30 Interviews mit Rektoren und Lehrern, sowie Fragebögen und teilnehmender Beobachtung deuten an, daß sich aufgrund des Prinzips der geschlechtsunabhängigen Entlohnung vor allem die jüngeren männlichen Lehrer unter einem relativen Statusverlust leiden. Sie sind deswegen die am wenigsten motivierten und streben am ehesten einen Berufswechsel an. Als Erklärung bietet sich die sozioökonomische Situation und die Unvereinbarkeit der Erwartungshaltung dieser Gruppe mit den tatsächlichen Aufstiegsmöglichkeiten an. Überraschend ist, daß in diesem Kontext die direkten Arbeitsbedingungen keinen entscheidenden Einfluß auf die Einstellung der Lehrer zu haben scheinen.
Gang der Untersuchung:
In einem ersten Teil (Kapitel 1) wird die allgemeine Diskussion über die Expansion und die Krise des Bildungswesens in der Dritten Welt aufgegriffen. Darauf folgend (Kapitel 2) wird die Geschichte von Bildung in Kenia und die sich wandelnde Stellung der Lehrer innerhalb der Gesellschaft beschrieben. Dies dient als Zugang zu meinem Forschungsgegenstand. In diesem Zusammenhang soll aufgezeigt werden, von welchen Motiven die Berufsentscheidung in Kenia bestimmt werden kann (Kapitel 5).
Das Kapitel 4 werden die in der Forschung verwandten Methoden, die Probleme während des Aufenthaltes und bei der Auswertung des Materials dargelegt. Anknüpfend befaßt sich der empirische Teil zunächst mit dem direkten Umfeld in Nairobi, das die Arbeitsbedingungen der Lehrer konstituiert (Kapitel 6). Im zweiten empirischen Teil der Arbeit werden die Wahrnehmung und die Einstellung der befragten Lehrer zu ihrem Umfeld beschrieben (Kapitel 7). Darauf folgend soll versucht werden, geschlechts- und altersspezifische Unterschiede in der Einstellung zum Beruf aufzuzeigen und die dafür denkbaren Zusammenhänge zu finden. Die Synthese von Motiven und dem empirischen Material mündet schließlich in die Bildung von Typen (Kapitel 9), wofür die Konzeption von Max Weber einen fruchtbaren Ansatzpunkt bietet. Abschließend folgen einige Gedanken über das erarbeitete Konzept und seine Tauglichkeit.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbkürzungsverzeichnisIV
TabellenverzeichnisV
EinleitungVI
1.Bildung und Entwicklung I: Die globale Debatte1
1.1Das Zeitalter des Bildungsoptimismus3
1.2Einführung berufsrelevanter Elemente4
1.3Erste Ernüchterung: die 70er Jahre7
1.4Neue Realitäten: die 80er Jahre9
1.5Die ratlosen 90er Jahre10
2.Bildung und Entwicklung II: Die historische Entwicklung in Kenia12
2.1Der Islam14
2.2Die Anfänge formaler Bildung in der Kolonialzeit14
2.3Die ersten Jahre nach der Unabhängigkeit17
2.4Ein neues Schulsystem: 8-4-419
2.5Zusammenfassung22
3.Begriffsbestimmung und theoretischer Rahmen24
3.1Einige Grundbegriffe der Soziologie Max Webers25
3.2Motiv und Motivation26
3.3Der Rollenbegriff27
3.4Überblick30
4.Methoden30
4.1Der Verlauf der Forschung31
4.2Geführte Interviews33
4.3Verteilte Fragebögen35
4.4Sonstiges36
5.Motive für die Berufswahl37
5.1Lehrer aus Passion37
5.2Die Alternativlosen38
5.3Die Realisten39
5.4Zusammenfassung41
6.Empirie I: Allgemeine Rahmenbedingungen42
6.1Die Bedeutung Nairobis42
6.2Besuchte Schulen43
6.3Unterschiedliche Welten - Zwei Beispiele44
6.4Die übergeordnete Bürokratie46
6.4.1Die Teacher Service Commission47
6.4.2Die Teacher Service Commission empirisch48
...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
In dieser Arbeit werden Faktoren untersucht, die die Haltung von Sekundarschullehrern in Nairobi zu ihrem Beruf beeinflussen. Die Ergebnisse beruhen auf Ergebnissen eines dreimonatigen Forschungsaufenthalts. 30 Interviews mit Rektoren und Lehrern, sowie Fragebögen und teilnehmender Beobachtung deuten an, daß sich aufgrund des Prinzips der geschlechtsunabhängigen Entlohnung vor allem die jüngeren männlichen Lehrer unter einem relativen Statusverlust leiden. Sie sind deswegen die am wenigsten motivierten und streben am ehesten einen Berufswechsel an. Als Erklärung bietet sich die sozioökonomische Situation und die Unvereinbarkeit der Erwartungshaltung dieser Gruppe mit den tatsächlichen Aufstiegsmöglichkeiten an. Überraschend ist, daß in diesem Kontext die direkten Arbeitsbedingungen keinen entscheidenden Einfluß auf die Einstellung der Lehrer zu haben scheinen.
Gang der Untersuchung:
In einem ersten Teil (Kapitel 1) wird die allgemeine Diskussion über die Expansion und die Krise des Bildungswesens in der Dritten Welt aufgegriffen. Darauf folgend (Kapitel 2) wird die Geschichte von Bildung in Kenia und die sich wandelnde Stellung der Lehrer innerhalb der Gesellschaft beschrieben. Dies dient als Zugang zu meinem Forschungsgegenstand. In diesem Zusammenhang soll aufgezeigt werden, von welchen Motiven die Berufsentscheidung in Kenia bestimmt werden kann (Kapitel 5).
Das Kapitel 4 werden die in der Forschung verwandten Methoden, die Probleme während des Aufenthaltes und bei der Auswertung des Materials dargelegt. Anknüpfend befaßt sich der empirische Teil zunächst mit dem direkten Umfeld in Nairobi, das die Arbeitsbedingungen der Lehrer konstituiert (Kapitel 6). Im zweiten empirischen Teil der Arbeit werden die Wahrnehmung und die Einstellung der befragten Lehrer zu ihrem Umfeld beschrieben (Kapitel 7). Darauf folgend soll versucht werden, geschlechts- und altersspezifische Unterschiede in der Einstellung zum Beruf aufzuzeigen und die dafür denkbaren Zusammenhänge zu finden. Die Synthese von Motiven und dem empirischen Material mündet schließlich in die Bildung von Typen (Kapitel 9), wofür die Konzeption von Max Weber einen fruchtbaren Ansatzpunkt bietet. Abschließend folgen einige Gedanken über das erarbeitete Konzept und seine Tauglichkeit.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbkürzungsverzeichnisIV
TabellenverzeichnisV
EinleitungVI
1.Bildung und Entwicklung I: Die globale Debatte1
1.1Das Zeitalter des Bildungsoptimismus3
1.2Einführung berufsrelevanter Elemente4
1.3Erste Ernüchterung: die 70er Jahre7
1.4Neue Realitäten: die 80er Jahre9
1.5Die ratlosen 90er Jahre10
2.Bildung und Entwicklung II: Die historische Entwicklung in Kenia12
2.1Der Islam14
2.2Die Anfänge formaler Bildung in der Kolonialzeit14
2.3Die ersten Jahre nach der Unabhängigkeit17
2.4Ein neues Schulsystem: 8-4-419
2.5Zusammenfassung22
3.Begriffsbestimmung und theoretischer Rahmen24
3.1Einige Grundbegriffe der Soziologie Max Webers25
3.2Motiv und Motivation26
3.3Der Rollenbegriff27
3.4Überblick30
4.Methoden30
4.1Der Verlauf der Forschung31
4.2Geführte Interviews33
4.3Verteilte Fragebögen35
4.4Sonstiges36
5.Motive für die Berufswahl37
5.1Lehrer aus Passion37
5.2Die Alternativlosen38
5.3Die Realisten39
5.4Zusammenfassung41
6.Empirie I: Allgemeine Rahmenbedingungen42
6.1Die Bedeutung Nairobis42
6.2Besuchte Schulen43
6.3Unterschiedliche Welten - Zwei Beispiele44
6.4Die übergeordnete Bürokratie46
6.4.1Die Teacher Service Commission47
6.4.2Die Teacher Service Commission empirisch48
...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.