Im deutschsprachigen Raum fehlen Studien zur Wirksamkeit der Wohnunterstützung für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen. Es fehlen auch übergreifende und empirisch validierte Standards der Struktur- und Prozessqualität von Assistenzangeboten zum Wohnen. Im vorliegenden Band werden die Ergebnisse eines Forschungsverbundes aus Deutschland und der Schweiz zur Assistenz beim Wohnen dokumentiert. Dabei wird nicht nur die Ausgangslage beschrieben, sondern aus den Studienergebnissen werden Schlussfolgerungen abgeleitet für die Praxis der Assistenz, für die Sozialpolitik und die künftige…mehr
Im deutschsprachigen Raum fehlen Studien zur Wirksamkeit der Wohnunterstützung für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen. Es fehlen auch übergreifende und empirisch validierte Standards der Struktur- und Prozessqualität von Assistenzangeboten zum Wohnen. Im vorliegenden Band werden die Ergebnisse eines Forschungsverbundes aus Deutschland und der Schweiz zur Assistenz beim Wohnen dokumentiert. Dabei wird nicht nur die Ausgangslage beschrieben, sondern aus den Studienergebnissen werden Schlussfolgerungen abgeleitet für die Praxis der Assistenz, für die Sozialpolitik und die künftige Forschung. Zentrale Erkenntnisse sind u.a.: Assistenzleistungen beim Wohnen sind wirksam. Sie haben positive Effekte insbesondere auf die soziale Teilhabe, die erlebte psychische Belastung und die subjektive Lebensqualität. Und: Assistenz beim Wohnen in der eigenen Wohnung ist ebenso wirksam wie die Assistenz in besonderen Wohnformen.Damit Assistenz- und Behandlungsleistungen ihre volle Wirksamkeit entfalten können, sollten sie von mobilen multiprofessionellen gemeindepsychiatrischen Teams »wie aus einer Hand« erbracht werden. Ein Struktur- und Prozessstandard für solche Teams wird beschrieben. Für den Transfer der Forschungsergebnisse werden Qualitätskriterien für selbstbestimmtes Wohnen mit Assistenz mittels der »Modelltreue-Skala Selbstbestimmtes Wohnen (MSSW)« definiert und online zur Verfügung gestellt. Damit kann man mit jedem Assistenzangebot feststellen, wo man steht - und wo man vielleicht noch besser werden kann.
Prof. Dr. phil. Ingmar Steinhart, Diplom-Psychologe, war Vorstand der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel und ist heute Direktor des Instituts für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e. V., An-Institut der Universität Greifswald.
Inhaltsangabe
Vorwort 7Selbstbestimmtes Wohnen mit Assistenz für Menschen mit schweren psychischen ErkrankungenLessons learned für die Praxis, die Politik und die WissenschaftIngmar Steinhart und Günther Wienberg 9Wohnunterstützung für Menschen mit schweren psychischen ErkrankungenZum Stand der Dinge in DeutschlandGünther Wienberg 21Zur Wirksamkeit der WohnunterstützungDer Stand der ForschungGünther Wienberg und Dirk Richter 31Die Studienteilnahme aus Sicht der BefragtenWarum nehmen Menschen mit psychischen Erkrankungen an Forschungsprojekten teil und wie geht es ihnen dabei?Lorenz B. Dehn, Martin Driessen, Thomas Beblo und Ingmar Steinhart 41Ein Jahr Wohnen mit Assistenz - und dann?Multizentrische Ergebnisse zu Veränderung von sozialer Funktionsfähigkeit, Lebensqualität, Wahrnehmung von Teilhabechancen und UnterstützungsbedarfSusanne Jaeger, Sonja Mötteli, Christine Adamus, Dirk Richter, Matthias Jäger, Lorenz B. Dehn, Thomas Beblo, Günther Wienberg, Martin Driessen, Tilman Steinert, Sabine Herpertz, Julia Schreiter, Sarah Jenderny, Ingmar Steinhart 49Wie wirkt Wohnunterstützung?Eine zweijährige Evaluationsstudie zu wohnbezogenen Assistenzleistungen in Nordrhein-WestfalenLorenz B. Dehn, Thomas Beblo, Günther Wienberg, Martin Driessen, Ingmar Steinhart 66Wie erleben Nutzende intensive Formen der Wohnunterstützung?Eine qualitative Studie zu Motiven, Zielen und Erwartungen psychisch erkrankter MenschenJulia Grochtmann, Günther Wienberg, Martin Driessen, Ingmar Steinhart 77Was wirkt beim unterstützten Wohnen?Eine qualitative Studie zu den Erfahrungen von Nutzenden, Leistungserbringern und LeistungsträgernSusanne Jaeger, Johannes Gnauck, Tilman Steinert 86Wohncoaching für Menschen mit schweren psychischen EinschränkungenErgebnisse aus der SchweizSonja Mötteli, Christine Adamus, Matthias Jäger, Dirk Richter 97Die Perspektive der MitarbeitendenWelche Herausforderungen sehen die Kolleginnen und Kollegen im Betreuten Wohnen?Christine Adamus, Jovin Alpiger, Dirk Richter, Matthias Jäger, Sonja Mötteli 103Selbstbestimmtes Wohnen mit Unterstützung als zentrale Funktion Gemeindepsychiatrischer ZentrenEin Modell aus NiedersachsenGünther Wienberg, Jochen Ostermann, Franziska Myszor, Ansgar Piel, Anke Bramesfeld, Ingmar Steinhart 110Qualitätskriterien für selbstbestimmtes Wohnen mit UnterstützungDie »Modelltreueskala Selbstbestimmtes Wohnen (MSSW)«Günther Wienberg, Dirk Richter, Franziska Myszor, Ingmar Steinhart 119Die Wirksamkeit von Wohninterventionen im Kontext der psychiatrischen VersorgungGibt es einen methodischen State of the Art?Dirk Richter, Matthias Jäger, Sonja Mötteli, Christine Adamus 127Hinweise zu den Autorinnen und Autoren 143
Vorwort 7Selbstbestimmtes Wohnen mit Assistenz für Menschen mit schweren psychischen ErkrankungenLessons learned für die Praxis, die Politik und die WissenschaftIngmar Steinhart und Günther Wienberg 9Wohnunterstützung für Menschen mit schweren psychischen ErkrankungenZum Stand der Dinge in DeutschlandGünther Wienberg 21Zur Wirksamkeit der WohnunterstützungDer Stand der ForschungGünther Wienberg und Dirk Richter 31Die Studienteilnahme aus Sicht der BefragtenWarum nehmen Menschen mit psychischen Erkrankungen an Forschungsprojekten teil und wie geht es ihnen dabei?Lorenz B. Dehn, Martin Driessen, Thomas Beblo und Ingmar Steinhart 41Ein Jahr Wohnen mit Assistenz - und dann?Multizentrische Ergebnisse zu Veränderung von sozialer Funktionsfähigkeit, Lebensqualität, Wahrnehmung von Teilhabechancen und UnterstützungsbedarfSusanne Jaeger, Sonja Mötteli, Christine Adamus, Dirk Richter, Matthias Jäger, Lorenz B. Dehn, Thomas Beblo, Günther Wienberg, Martin Driessen, Tilman Steinert, Sabine Herpertz, Julia Schreiter, Sarah Jenderny, Ingmar Steinhart 49Wie wirkt Wohnunterstützung?Eine zweijährige Evaluationsstudie zu wohnbezogenen Assistenzleistungen in Nordrhein-WestfalenLorenz B. Dehn, Thomas Beblo, Günther Wienberg, Martin Driessen, Ingmar Steinhart 66Wie erleben Nutzende intensive Formen der Wohnunterstützung?Eine qualitative Studie zu Motiven, Zielen und Erwartungen psychisch erkrankter MenschenJulia Grochtmann, Günther Wienberg, Martin Driessen, Ingmar Steinhart 77Was wirkt beim unterstützten Wohnen?Eine qualitative Studie zu den Erfahrungen von Nutzenden, Leistungserbringern und LeistungsträgernSusanne Jaeger, Johannes Gnauck, Tilman Steinert 86Wohncoaching für Menschen mit schweren psychischen EinschränkungenErgebnisse aus der SchweizSonja Mötteli, Christine Adamus, Matthias Jäger, Dirk Richter 97Die Perspektive der MitarbeitendenWelche Herausforderungen sehen die Kolleginnen und Kollegen im Betreuten Wohnen?Christine Adamus, Jovin Alpiger, Dirk Richter, Matthias Jäger, Sonja Mötteli 103Selbstbestimmtes Wohnen mit Unterstützung als zentrale Funktion Gemeindepsychiatrischer ZentrenEin Modell aus NiedersachsenGünther Wienberg, Jochen Ostermann, Franziska Myszor, Ansgar Piel, Anke Bramesfeld, Ingmar Steinhart 110Qualitätskriterien für selbstbestimmtes Wohnen mit UnterstützungDie »Modelltreueskala Selbstbestimmtes Wohnen (MSSW)«Günther Wienberg, Dirk Richter, Franziska Myszor, Ingmar Steinhart 119Die Wirksamkeit von Wohninterventionen im Kontext der psychiatrischen VersorgungGibt es einen methodischen State of the Art?Dirk Richter, Matthias Jäger, Sonja Mötteli, Christine Adamus 127Hinweise zu den Autorinnen und Autoren 143
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