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"Dieser Versuch über Ethik enthält hoffentlich etwas grundsätzlich Neues", lautet der erste Satz dieses gewichtigen Buches, in dem es der Autor unternimmt, die Beziehung zwischen Moral und Leben zu bestimmen. Philosophie kann nur einen Zugang zur Moral eröffnen. Die Moral selbst ist allein Sache jedes "Individuums, das ein Problem mit sich selber hat". Eine Grundlegung der Ethik als Vorbereitung einer Philosophie der Politik.
Schlagworte: Philosophie; 20. Jahrhundert
Fachgebiete: Philosophie

Produktbeschreibung
"Dieser Versuch über Ethik enthält hoffentlich etwas grundsätzlich Neues", lautet der erste Satz dieses gewichtigen Buches, in dem es der Autor unternimmt, die Beziehung zwischen Moral und Leben zu bestimmen. Philosophie kann nur einen Zugang zur Moral eröffnen. Die Moral selbst ist allein Sache jedes "Individuums, das ein Problem mit sich selber hat". Eine Grundlegung der Ethik als Vorbereitung einer Philosophie der Politik.

Schlagworte: Philosophie; 20. Jahrhundert

Fachgebiete: Philosophie
Autorenporträt
Volker Gerhardt wurde 1944 geboren. Er promovierte 1974 und habilitierte 1984. 1985 war er Professor für Philosophie in Münster, 1986 hatte er eine Gastprofessur an der Universität Zürich, von 1988 bis 1992 war er Leiter des Instituts für Philosophie an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Seit Oktober 1992 ist er Professur für Praktische Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, leitet den DFG-Beirat zur Förderinitiative Bioethik und gehört dem Nationalen Ethikrat an. 1999 hat er mit der Selbstbestimmung eine lebenswissenschaftlich fundierte Begründung der Ethik vorgelegt, der 2001 mit der Individualität die Skizze eines neuen Systems der menschlichen Welterfahrung folgte.
Rezensionen
"Die Devise der vollends individualisierten Gesellschaft heißt Selbstbestimmung. So gesehen kommt das Buch des Berliner Philosophen Volker Gerhardt zur rechten Zeit. Und es kommt mit einem hohen Anspruch. 'Dieser Versuch über Ethik', lautet der erste Satz der Einleitung, 'enthält hoffentlich etwas grundsätzlich Neues.' Die Radikalität, mit der Gerhardt das 'Prinzip der Individualität' zum Fundament einer Moraltheorie der nachideologischen Epoche macht, ist in der Tat neu. In strenger Symmetrie von zehn Kapiteln mit jeweils zehn Unterpunkten eröffnet das Buch einen geometrisch geordneten Kosmos von Selbstverhältnissen, die von der Selbsterkenntnis bis zur Selbstverwirklichung reichen. Diese Konsequenz in der Durchführung und die geradezu schwindelerregende Konzentration auf Selbst-Begriffe hat es bisher nicht gegeben. Ungewöhnlich ist auch, dass der Autor fast gänzlich auf Zitate verzichtet, getreu seiner Forderung, dass der Philosoph der 'Selbstdenker par excellence' sei. Damit ist die Stärke des Buches benannt: Es setzt an der Erfahrung des Lebens an, dort, wo die moralischen Kollisionen sich entzünden." -- 'Die Zeit'

"Das Buch ist der im deutschen Sprachraum seltene Fall eines rein systematisch geschriebenen Texts, der seine Leser nicht erst durch lange Deutungen der älteren und neueren Klassiker schickt. Von falschen Rücksichten und übertriebener Vorsicht ist dieser Entwurf wohltuend frei." -- Merkur - Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken