Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wiederholung und Vertiefung sind wichtig, das würde kein Pädagoge oder Bildungsforscher jemals infrage stellen, doch sind Hausaufgaben, wie wir sie kennen, eigentlich noch zeitgemäß? Um eine mögliche Antwort auf diese Frage zu finden, ist es notwendig, die aktuellen Erkenntnisse der pädagogischen Forschung und darauf anwendbare Theorien in einen möglichst realitätsnahen Kontext einzubetten. Neuere Studien, beispielsweise die Hattie-Studie (2009), belegen vermeintlich eindeutig, dass Hausaufgaben nur einen relativ geringen Einfluss auf den Lernerfolg der Schüler besitzen. Zunächst soll möglichst fundiert und nachvollziehbar argumentiert werden, dass das momentan gängige und etablierte Prinzip der Hausaufgabenvergabe obsolet ist und einer Modernisierung unterzogen werden müsste. Dafür ist es zunächst sinnvoll, die Selbstbestimmungstheorie in den Kontext der Hausaufgaben einzufügen und zu hinterfragen, wie es gelingen könnte, die Motivation von Lernenden so zu stärken, dass verbesserte Lernerfolge erzielt werden. Darüber hinaus gilt es, das Modell der Hausaufgaben als solches zu hinterfragen und sowohl Ursachen als auch potenzielle Lösungsansätze für bestehende Probleme zu identifizieren.
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