Krebs ist eine Volkskrankheit. Dass in Zeiten von Kürzungen im Sozialbereich die Unterstützung jenseits der konventionell medizinischen Kürzungen insbesondere im psychosozialem Bereich limitiert ist, wird jedem Betroffenen schnell klar. Aus dem Krankenhaus entlassen und mit den klassischen Therapien versorgt, wird der Zugang zu einer Beratungsstelle oft als sehr hilfreiche Ressource erlebt, in welcher zunehmend auch selbstbetroffene Fachkräfte tätig sind. Der Zugang zu selbstbetroffenen Fachkräften wird aus Patientensicht als wertvoll wahrgenommen: ¿Gespräche und Hilfe auf Augenhöhe¿ kombiniert mit professioneller Hilfe. Die durchgeführte empirische Studie beleuchtet das Feld der Erfahrungen von selbstbetroffenen Fachkräften. Leitfrage ist hierbei: Welche spezifischen Potenziale und Grenzen erleben selbstbetroffene Fachkräfte aus den Bereichen sozialer Arbeit, Medizin und Psychologie, die in der psychosozialen Krebsberatung tätig sind? Im Rahmen des problemzentrierten Interviews waren selbstbetroffene Fachkräfte in den Versorgungseinrichtungen der Psychoonkologie, der klinischen Sozialarbeit und privater psychotherapeutischer Praxen bereit, ihr Wissen, ihre Erfahrungen, ihre erlebten Ressourcen und Grenzen zu teilen. Es wird zudem das Angebot der gängigen psychosozialen Hilfen diskutiert, sowie der medizinisch aktuelle Stand der Erkenntnisse zu Krebserkrankungen mit dem Fokus auf die psychophysischen und psychosozialen Folgen für die Betroffenen und die Möglichkeiten der Behandlung sowie der Therapie erläutert.
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