Selbstdarstellung, Image- und Beziehungsarbeit spielen in der Wissenschaft eine zentrale Rolle. Dieses Buch untersucht aus vornehmlich gesprächsanalytischer Perspektive, wie Images und Beziehungen der Akteure interaktiv konstituiert und ausgehandelt werden. Im Fokus stehen dabei Fachdiskussionen von Wissenschaftlern auf interdisziplinären Konferenzen. Grundlage ist ein von Soziologie und Psychologie befruchtetes linguistisches Methodeninventar. Die Autorin zeigt, wie Wissenschaftler in Diskussionen Images aufbauen, angreifen und verteidigen, wobei die Fachidentität der Akteure von zentraler…mehr
Selbstdarstellung, Image- und Beziehungsarbeit spielen in der Wissenschaft eine zentrale Rolle. Dieses Buch untersucht aus vornehmlich gesprächsanalytischer Perspektive, wie Images und Beziehungen der Akteure interaktiv konstituiert und ausgehandelt werden. Im Fokus stehen dabei Fachdiskussionen von Wissenschaftlern auf interdisziplinären Konferenzen. Grundlage ist ein von Soziologie und Psychologie befruchtetes linguistisches Methodeninventar. Die Autorin zeigt, wie Wissenschaftler in Diskussionen Images aufbauen, angreifen und verteidigen, wobei die Fachidentität der Akteure von zentraler Bedeutung ist. Sie erklärt ebenso, wie Wissenschaftler Kompetenz - auch bei vorhandenem Nichtwissen - signalisieren und Humor zur Beziehungsgestaltung nutzen.
Lisa Rhein studierte Germanistik, Anglistik und Soziologie an der Technischen Universität Darmstadt. Seitdem ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am dortigen Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft. Ihr Forschungsschwerpunkt ist wissenschaftsinterne und -externe Kommunikation.
Inhaltsangabe
Inhalt: Gegenseitiges Kritisieren - Fachidentität - Kompetenz und Nichtwissen - Humor - Eristik vs. Imagesicherung - Interdisziplinarität - Soziologie - Sozialpsychologie - Professionalität - Fachdiskussion - Wissenschaftskommunikation - Kommunikation von Nichtwissen - Entwicklung einer spezifischen Methode.