Produktdetails
  • Verlag: Hanser, Carl
  • ISBN-13: 9783446237582
  • ISBN-10: 3446237585
  • Artikelnr.: 33336508
Autorenporträt
Karl Heinz Bohrer, 1932 in Köln geboren, ist Professor emeritus für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universität Bielefeld und seit 2003 Visiting Professor an der Stanford University. Von 1984 bis 2012 war er Herausgeber des MERKUR. Er lebt in London. Im Carl Hanser Verlag erschienen zuletzt: Selbstdenker und Systemdenker. Über agonales Denken (EA, 2011),Granatsplitter. Erzählungen einer Jugend (2012), Ist Kunst Illusion? (EA, 2015) und Imaginationen des Bösen. Zur Begründung einer ästhetischen Kategorie (EA, 2016).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rückgrat, wie nur wenige deutschsprachige Intellektuelle es besitzen, bescheinigt Rezensent Martin Seel Karl Heinz Bohrer nach Lektüre der in "Selbstdenker und Systemdenker" versammelten Essays über das Verhältnis von Philosophie und Literatur, die hauptsächlich aus der Zeitschrift Merkur stammen. Bohrer verteidigt jederzeit die ästhetische Vorstellungskraft gegen gesellschaftskritische Erwägungen, Formfragen stellt er über Sinnfragen und experimentierendes Denken über Systemdenken. Seel hat viel Sympathie für diese Haltung - zumal Bohrer seiner Ansicht nach ein hervorragender "Selbstdenker" ist - aber es führt auch zu Ungerechtigkeiten, wenn etwa Kant aus dem Klub der Selbstdenker ausgeschlossen wird. Am Ende sind doch beide voneinander abhängig, meint der Rezensent mit Friedrich Schlegel.

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