Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,0, Hochschule Ludwigshafen am Rhein (Sozial- und Gesundheitswesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Schwerpunktthema dieser Diplomarbeit war die praktische Umsetzung von Konzepten zum selbstgesteuerten Lernen in der Pflegeausbildung. Im Zentrum standen dabei die Notwendigkeiten, Möglichkeiten und Probleme des selbstgesteuerten Lernens mit Blick auf die Lernenden, den theoretischen und praktischen Lernort und das pädagogisch tätige Lehrpersonal. In diesem Zusammenhang kann diese Diplomarbeit einen Beitrag zur Klärung der Wechselbeziehungen zwischen selbstgesteuertem und planmäßig organisiertem Lernen leisten. Mit der Ablösung behavioristischer Lerntheorien durch kognitive wird der Blick auf personeninterne Abläufe beim Lernen gelenkt.
Diese Diplomarbeit folgt aktuellen Forschungsansätzen zum Aufbau und zur Förderung selbstgesteuerten Lernens, die dem Individuum die Kompetenz der Selbstregulierung und Selbststeuerung zusprechen. Behavioristische Lerntheorien haben den Menschen als passives, manipulierbares, extern gesteuertes Wesen angesehen. Mit der kognitiven Wende wird ein Menschenbild sichtbar, das den Menschen als aktiv-reflexiven, intern gesteuerten zeichnet, der zu selbstreguliertem Lernen fähig ist.
Diese Faktoren erhalten bei Konzepten des selbstgesteuerten Lernens eine zentrale Bedeutung. Versteht man selbstgesteuertes Lernen als Prinzip oder Haltung einer veränderten Lernkultur, so folgt daraus, dass neue Formen der gesamten Lernorganisation gefunden werden müssen. Diese neue Lernkultur muss eng mit der Organisations- und Personalentwicklung verzahnt werden. Wenn z.B. selbstgesteuertes Lernen als Ziel definiert wird, so muss konsequenterweise der gesamte Ausbildungsprozess dazu anleiten und auf dieses Ziel hin ein inhaltlich und methodisch-didaktisches adäquates Konzept entwickelt werden.
Dies bedeutet einen Abschied vom Stundenhalten. Unsinnig ist eine Pflegeausbildung, die selbstgesteuertes Lernen zunächst fördert, sie dann aber auf den eigentlichen Arbeitsplätzen nach der Ausbildung nicht zulässt. Das selbstgesteuerte Lernen ermöglicht im Rahmen des neuen Krankenpflegegesetzes ein neue Lernkultur zu begründen.
Hauptaufgabe der Pädagogik muss es sein, ihren Stellenwert für die Organisationsentwicklung und Ausbildung zu verdeutlichen und eine Pädagogisierung der praktischen Lernorte einzufordern. Notwendig ist eine verstärkte Akademisierung der in der Pflegeausbildung Lehrenden, denen ein humanistisches Menschenbild als Leitziel dient, dass das pädagogische Handeln steuert. Diesem Verständnis nach wird es Menschen zugetraut, dass sie prinzipiell über Voraussetzungen für selbständiges, eigenverantwortliches und reflektiertes Handeln verfügen. Natürlich sind eigenverantwortlich handelnde und kritische Menschen in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und anderswo oft unbequem und stellen Strukturen in Frage.
Dieses Spannungsverhältnis gilt es aber auszuhalten, da gerade dies Reform- und Innovationspotenziale beinhaltet. Es gilt in der öffentlichen Diskussion ein verändertes Verständnis von Qualifikation und Persönlichkeitsbildung einzufordern.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Berufsbegleitender Studiengang Pflegepädagogik I
Selbstgesteuertes Lernen - Leitidee künftiger Bildungsarbeit?II
Konzeptionelle und strategische Überlegungen zur Umsetzung in die PflegeausbildungIII
ErklärungIV
InhaltsverzeichnisV
AbbildungsverzeichnisVI
VorwortVII
1.Einleitung1
2.Begriffliche Klärung - Was ist selbstgesteuertes Lernen?6
2.1Abgrenzung des selbstgesteuerten Lernens vom fremdgesteuerten Lernens10
3.Selbstgesteuertes Lernen -eine reformpädagogische Idee und Entwicklungen der Gegenwart12
4.Zum Stand ...
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Schwerpunktthema dieser Diplomarbeit war die praktische Umsetzung von Konzepten zum selbstgesteuerten Lernen in der Pflegeausbildung. Im Zentrum standen dabei die Notwendigkeiten, Möglichkeiten und Probleme des selbstgesteuerten Lernens mit Blick auf die Lernenden, den theoretischen und praktischen Lernort und das pädagogisch tätige Lehrpersonal. In diesem Zusammenhang kann diese Diplomarbeit einen Beitrag zur Klärung der Wechselbeziehungen zwischen selbstgesteuertem und planmäßig organisiertem Lernen leisten. Mit der Ablösung behavioristischer Lerntheorien durch kognitive wird der Blick auf personeninterne Abläufe beim Lernen gelenkt.
Diese Diplomarbeit folgt aktuellen Forschungsansätzen zum Aufbau und zur Förderung selbstgesteuerten Lernens, die dem Individuum die Kompetenz der Selbstregulierung und Selbststeuerung zusprechen. Behavioristische Lerntheorien haben den Menschen als passives, manipulierbares, extern gesteuertes Wesen angesehen. Mit der kognitiven Wende wird ein Menschenbild sichtbar, das den Menschen als aktiv-reflexiven, intern gesteuerten zeichnet, der zu selbstreguliertem Lernen fähig ist.
Diese Faktoren erhalten bei Konzepten des selbstgesteuerten Lernens eine zentrale Bedeutung. Versteht man selbstgesteuertes Lernen als Prinzip oder Haltung einer veränderten Lernkultur, so folgt daraus, dass neue Formen der gesamten Lernorganisation gefunden werden müssen. Diese neue Lernkultur muss eng mit der Organisations- und Personalentwicklung verzahnt werden. Wenn z.B. selbstgesteuertes Lernen als Ziel definiert wird, so muss konsequenterweise der gesamte Ausbildungsprozess dazu anleiten und auf dieses Ziel hin ein inhaltlich und methodisch-didaktisches adäquates Konzept entwickelt werden.
Dies bedeutet einen Abschied vom Stundenhalten. Unsinnig ist eine Pflegeausbildung, die selbstgesteuertes Lernen zunächst fördert, sie dann aber auf den eigentlichen Arbeitsplätzen nach der Ausbildung nicht zulässt. Das selbstgesteuerte Lernen ermöglicht im Rahmen des neuen Krankenpflegegesetzes ein neue Lernkultur zu begründen.
Hauptaufgabe der Pädagogik muss es sein, ihren Stellenwert für die Organisationsentwicklung und Ausbildung zu verdeutlichen und eine Pädagogisierung der praktischen Lernorte einzufordern. Notwendig ist eine verstärkte Akademisierung der in der Pflegeausbildung Lehrenden, denen ein humanistisches Menschenbild als Leitziel dient, dass das pädagogische Handeln steuert. Diesem Verständnis nach wird es Menschen zugetraut, dass sie prinzipiell über Voraussetzungen für selbständiges, eigenverantwortliches und reflektiertes Handeln verfügen. Natürlich sind eigenverantwortlich handelnde und kritische Menschen in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und anderswo oft unbequem und stellen Strukturen in Frage.
Dieses Spannungsverhältnis gilt es aber auszuhalten, da gerade dies Reform- und Innovationspotenziale beinhaltet. Es gilt in der öffentlichen Diskussion ein verändertes Verständnis von Qualifikation und Persönlichkeitsbildung einzufordern.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Berufsbegleitender Studiengang Pflegepädagogik I
Selbstgesteuertes Lernen - Leitidee künftiger Bildungsarbeit?II
Konzeptionelle und strategische Überlegungen zur Umsetzung in die PflegeausbildungIII
ErklärungIV
InhaltsverzeichnisV
AbbildungsverzeichnisVI
VorwortVII
1.Einleitung1
2.Begriffliche Klärung - Was ist selbstgesteuertes Lernen?6
2.1Abgrenzung des selbstgesteuerten Lernens vom fremdgesteuerten Lernens10
3.Selbstgesteuertes Lernen -eine reformpädagogische Idee und Entwicklungen der Gegenwart12
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