Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Technische Kommunikation, Note: 1,0, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (Bibliothek und Information), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die zunehmende Verbreitung von jugendgefährdenden und illegalen Inhalten über das Internet erfordert einen neuen Ansatz des Jugendmedienschutzes, sowohl in technischer wie auch in organisatorischer Hinsicht. Selbstregulatorische Konzepte, ähnlich der FSK, scheinen hier ein geeigneter Ansatz. Auf der technischen Seite stellt sich die Frage, ob Filterprogramme das geeignete Mittel zur Lösung des Problems sind.
Die Bertelsmann-Stiftung hat 1999 zusammen mit Experten in einem Forschungsprojekt ein Gesamtkonzept zum Umgang mit problematischen Internet-Inhalten durch Selbstregulierung ausgearbeitet. Darin enthalten ist die Entwicklung eines Systems zur Bewertung und Filterung von Internet-Inhalten durch die Internet Content Rating Association (ICRA).
Diese Arbeit gibt einen Einblick in rechtliche, wirtschaftliche, gesellschaftspolitische und technische Aspekte der Thematik und setzt sich kritisch mit Filtertechnologien und dem Konzept der ICRA auseinander, z.B. anhand von Fragen wie: Sind Filter effektiv genug, um einen ausreichenden Jugendschutz zu gewährleisten? Ist die Filterung auf der Basis von Self-Rating ein realistisches Modell? Können Filter die Informationsfreiheit gefährden?
In Teil 1 werden Grundlagen der Thematik erarbeitet. Dazu gehören eine Einführung in das Konzept der Selbstregulierung und das Problem der Anwendung auf das Internet, ein Überblick über die derzeitige Praxis der Medienselbstkontrolle und die Erläuterung des rechtlichen Hintergrundes. In Teil 2 wird das Grundprinzip von Filter- und Ratingsystemen sowie gängige Filtertechniken beschrieben, europäische Initativen zur Selbstkontrolle von Internet-Inhalten kurz vorgestellt, das Konzept der Bertelsmann-Stiftung einschließlich des Filtersystems der ICRA ausführlich erläutert, ferner die technische Funktionsweise von PICS-basierten Rating-Systemen. Teil 3 sammelt die Argumente von Kritikern und diskutiert diese bezüglich der Mängel, Wirksamkeit und Risiken von Filterung. Anhand der Ergebnisse wird das Filterkonzept abschließend bewertet.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
TEIL 1
0.Einleitung
1.Der Handlungsbedarf
2.Erläuterung zentraler Begriffe
2.1Selbstregulierung und Selbstkontrolle
2.2Internet
2.3Provider
3.Selbstregulierung im Internet
3.1Wie kann das Internet sich selbst regulieren?
3.2Die "Tradition" der Selbstregulierung im Internet
3.3Perspektiven der Selbstregulierung
4.Grenzen staatlicher Regulierung
4.1Allgemeiner Sachverhalt
4.2Gescheiterte Gesetzesvorhaben in den USA
4.2.1Communications Decency Act (CDA)
4.2.2Child Online Protection Act (COPA)
5.Organisationen der Selbstkontrolle
6.Jugendmedienschutz in Deutschland: Freiwillige Selbstkontrolle und staatliche Kontrolle
6.1Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK)
6.2Die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V. (FSF)
6.3Der Presserat
6.4Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (BPjS)
6.6Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM)
6.7Jugendschutz.net
7.Die Inhalte: legal oder illegal? Die rechtliche Lage
7.1Die deutsche Gesetzeslage
7.2Die Bestimmung jugendgefährdender oder rechtswidriger Inhalte auf internationaler Ebene
7.3Strafverfolgung und Filtersysteme
8.Die Verantwortlichkeit der Provider
TEIL 2
9.Filter- und Rating-Systeme Instrumente der Inhaltskontrolle
9.1Das Prinzip von Filter- und Ratingsystemen
9.2Das RSACi-Bewertungssystem
9.3Andere Filtertechniken
9.3.1Automatische Filterung mit Hilfe von Schlüsselwörtern (K...
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Die zunehmende Verbreitung von jugendgefährdenden und illegalen Inhalten über das Internet erfordert einen neuen Ansatz des Jugendmedienschutzes, sowohl in technischer wie auch in organisatorischer Hinsicht. Selbstregulatorische Konzepte, ähnlich der FSK, scheinen hier ein geeigneter Ansatz. Auf der technischen Seite stellt sich die Frage, ob Filterprogramme das geeignete Mittel zur Lösung des Problems sind.
Die Bertelsmann-Stiftung hat 1999 zusammen mit Experten in einem Forschungsprojekt ein Gesamtkonzept zum Umgang mit problematischen Internet-Inhalten durch Selbstregulierung ausgearbeitet. Darin enthalten ist die Entwicklung eines Systems zur Bewertung und Filterung von Internet-Inhalten durch die Internet Content Rating Association (ICRA).
Diese Arbeit gibt einen Einblick in rechtliche, wirtschaftliche, gesellschaftspolitische und technische Aspekte der Thematik und setzt sich kritisch mit Filtertechnologien und dem Konzept der ICRA auseinander, z.B. anhand von Fragen wie: Sind Filter effektiv genug, um einen ausreichenden Jugendschutz zu gewährleisten? Ist die Filterung auf der Basis von Self-Rating ein realistisches Modell? Können Filter die Informationsfreiheit gefährden?
In Teil 1 werden Grundlagen der Thematik erarbeitet. Dazu gehören eine Einführung in das Konzept der Selbstregulierung und das Problem der Anwendung auf das Internet, ein Überblick über die derzeitige Praxis der Medienselbstkontrolle und die Erläuterung des rechtlichen Hintergrundes. In Teil 2 wird das Grundprinzip von Filter- und Ratingsystemen sowie gängige Filtertechniken beschrieben, europäische Initativen zur Selbstkontrolle von Internet-Inhalten kurz vorgestellt, das Konzept der Bertelsmann-Stiftung einschließlich des Filtersystems der ICRA ausführlich erläutert, ferner die technische Funktionsweise von PICS-basierten Rating-Systemen. Teil 3 sammelt die Argumente von Kritikern und diskutiert diese bezüglich der Mängel, Wirksamkeit und Risiken von Filterung. Anhand der Ergebnisse wird das Filterkonzept abschließend bewertet.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
TEIL 1
0.Einleitung
1.Der Handlungsbedarf
2.Erläuterung zentraler Begriffe
2.1Selbstregulierung und Selbstkontrolle
2.2Internet
2.3Provider
3.Selbstregulierung im Internet
3.1Wie kann das Internet sich selbst regulieren?
3.2Die "Tradition" der Selbstregulierung im Internet
3.3Perspektiven der Selbstregulierung
4.Grenzen staatlicher Regulierung
4.1Allgemeiner Sachverhalt
4.2Gescheiterte Gesetzesvorhaben in den USA
4.2.1Communications Decency Act (CDA)
4.2.2Child Online Protection Act (COPA)
5.Organisationen der Selbstkontrolle
6.Jugendmedienschutz in Deutschland: Freiwillige Selbstkontrolle und staatliche Kontrolle
6.1Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK)
6.2Die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V. (FSF)
6.3Der Presserat
6.4Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (BPjS)
6.6Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM)
6.7Jugendschutz.net
7.Die Inhalte: legal oder illegal? Die rechtliche Lage
7.1Die deutsche Gesetzeslage
7.2Die Bestimmung jugendgefährdender oder rechtswidriger Inhalte auf internationaler Ebene
7.3Strafverfolgung und Filtersysteme
8.Die Verantwortlichkeit der Provider
TEIL 2
9.Filter- und Rating-Systeme Instrumente der Inhaltskontrolle
9.1Das Prinzip von Filter- und Ratingsystemen
9.2Das RSACi-Bewertungssystem
9.3Andere Filtertechniken
9.3.1Automatische Filterung mit Hilfe von Schlüsselwörtern (K...
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