Anlässlich der 95. GesundheitsministerInnenkonferenz in Magdeburgwandte sich das Bündnis Klinikrettung im Rahmeneiner Pressekonferenz an die Öffentlichkeit. Es protestiertegegen die einseitige Besetzung der Regierungskommissionüber geplante Krankenhausreform undprognostizierte entsprechend einseitige Vorschläge hinsichtlich Konzentration der Klinikleistungen. Gleichzeitigstellte es der Öffentlichkeit ein alternativesKrankenhausfinanzierungssystem vor, dieSelbstkostenfinanzierung der Krankenhäuser.Die vorgestellte Selbstkostenfinanzierung der Krankenhäuser- mittlerweile als "Selbstkostendeckung der Krankenhäuser" bekannt -setzt sich elementar von den Ansätzen derGesundheitsökonomen und GesundheitsministerInnen ab,die die Begrenzung der Krankenhauskosten auf Kosten derPatientInnen mittels Klinikkonzentrationsprozessen undlängeren Wegen zum nächstgelegenen Krankenhauslösen wollen. Die Selbstkostenfinanzierung wurde am 22.08.2022 demBundesgesundheitsministerium erläutert und zur weiteren Diskussionin der Regierungskommission übergeben. Ziel sollte eine von der breiten Öffentlichkeit getragene Krankenhausreform sein.Die Kernbotschaft der Studie lautet:Krankenhäuser können ohne Mehrkosten mit zusätzlichemFachpersonal für die Patientenbehandlung kostendeckendfinanziert werden.Leider kam es anders!Die Regierungskommission setzte sich mit derSelbstkostendeckung der Krankenhäuser nie auseinander. Auch andereInteressensgruppen wurden nicht in die Vorschläge einerumfassenden Krankenhausreform einbezogen.Die Regierungskommission schlug stattdessen eine stark inLeistungsgruppen reglementierte Krankenhausreform mit limitierten Krankenhauserlösen aus Fall- und Vorhaltepauschalen vor.Das resultierende Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzsteht unmittelbar vor der Verabschiedung.Krankenhäuser werden in großem Umfang schließen.