Werden Medikamente zur kognitiven Leistungssteigerung eingenommen, um schneller und konzentrierter zu arbeiten als andere? Ist Neuroenhancement der Versuch, sich Selbstdisziplin in Form von Tabletten zuzuführen? Die in Deutschland und den USA durchgeführte Studie gibt Aufschluss über die Motive der Konsumenten und das Unbehagen, das viele gegenüber Neuroenhancement empfinden. Dabei analysiert sie Neuroenhancement im Kontext der Wettbewerbsgesellschaft der Gegenwart.Ausgewählt für die Shortlist des Opus Primum - Förderpreis der VolkswagenStiftung für die beste Nachwuchspublikation des Jahres 2017
»Greta Wagner beschreibt kenntnisreich und umfassend Motive und Erwartungen der Konsument_innen, untersucht das verbreitete Unbehagen gegenüber dieser Art der Selbstoptimierung und analysiert die Rolle des Neuroenhancement im Kontext der heutigen Wettbewerbsgesellschaft.«, Stadtpunkte, 22.05.2017 »Es ist ein äußerst lesenswertes Buch, das sowohl aus der Innenperspektive von KonsumentInnen als auch aus der Außenperspektive Licht in eine zwar bekannte, aber wenig diskutierte Praxis des Studienalltags bringt, indem es uns Rechtfertigungsgründe, Motive und Erwartungen der Konsumentinnen und Konsumenten von leistungssteigernden Medikamenten überhaupt verstehen und in ihrer gesellschaftlichen Relevanz einordnen lässt. Dadurch finden auch Vertreter anderer Disziplinen, wie der Ethik, wichtige Anknüpfungspunkte für weitergehende Diskurse zur kognitiven Selbstoptimierung im engeren Sinne ebenso wie zu den sozialethischen Fragen nach den zugrundeliegenden Gesellschaftsmodellen und den Möglichkeiten zu deren menschengerechterer Gestaltung.« Markus Babo, socialnet.de, 26.02.2018 »Warum nehmen Menschen leistungssteigernde Medikamente? Greta Wagner hat Studenten in Frankfurt und New York befragt - und dabei viel über verschiedene Arbeitsmentalitäten gelernt.«, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.03.2017 »Kompliment für diese Idee und die Einsichten, die sich daraus ergeben. [...] Ein akademinsches Buch [...] mit eigener Idee und überraschenden Wendungen. Auch in Zukunft noch eine gute Darstellung und, vor allem, solider Gesprächsstoff.« Gert Scobel, Scobel, 11.01.2018 »Gleichwohl handelt es sich um eine sehr lesenswerte Studie zum Phänomen des Neuroenhancement, die einen wertvollen Beitrag zum Themenfeld der Selbstoptimierung insgesamt leistet.« Dr. Anja Röcke, Soziologische Revue, 07.01.2021