Das Ich in den Gedichten von Waltraud Haas ist ein gefährliches und gefährdetes Land. Und natürlich, dieses Ich ist nicht die Autorin selbst, die Gedichte sind kein Tagebuch. Es ist eine literarisch erarbeitete Instanz, die von den Empfindungen und Erfahrungen der Autorin lebt, aber auch von den Empfindungen und Erfahrungen anderer, von Freundinnen und Fremden, vom Leser, und von literarischen und ästhetischen Überlegungen, eine Instanz, die sammelt, einsaugt, ordnet und alles in Sprache neu erfindet und organisiert, um die Essenz dann in geschärfter Form zurückzugeben - an jeden, auch an die Autorin selbst.
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