Wie gelingt Leben im Alltag und Miteinander? Wie finden wir zur freien Entfaltung unserer Potenziale, zu eigenverantwortlichem Handeln und zu selbstbestimmter Lebensgestaltung? Christoph Kolbe und Helmut Dorra stellen sich diesen Fragen. Ins Zentrum ihrer Beiträge rückt dabei stets die Person als freies und dialogisches Subjekt, das sich im Vollzug seiner Existenz zu sich selbst und seinem Sein in der Welt verhält und immer wieder neu verhalten muss. Die Autoren vermitteln anthropologische Grundlagen der Existenzanalyse, die Menschsein in seiner existenziellen Daseinsweise verständlich machen und die aufzeigen, wie wir mit innerer Zustimmung handeln können.
»[E]in tiefsinniges Buch, das zum philosophisch motivierten Nachdenken anregt. Es ist spannend und hilfreich für Psychotherapeut_innen aller Psychotherapierichtungen, denn sie werden in der Regel alle mit existenziellen Fragestellungen konfrontiert. Viele Patientinnen sind sich ihres Lebenssinns nicht mehr sicher und haben den - häufig noch unbewussten - Wunsch, ihn in der Psychotherapie wiederzufinden. Für diese Fragen bietet das Buch sehr viele Anregungen, Beispiele und Lösungsansätze.« Manfred Thielen, Psychotherapeutenjournal 4/2021 »Sowohl die Fokussierung auf das prekäre Sein des Menschen wie die Gesellschaftskritik machen die Lektüre auch für Leser interessant, die sich der Psychoanalyse verschrieben haben.« Peter Widmer, RISS. Zeitschrift für Psychoanalyse #94 2021 »Wer die 300 Seiten der 20 Essays samt Rahmenbeiträgen gründlich studiert, wird durch eine humanistische Denkwelt geleitet, wie sie in einer Neuerscheinung von 2020 nicht unbedingt zu erwarten ist. Viele in einander verschränkte Themen lesen sich erhebend, stellenweise Ehrfurcht gebietend. (...) Wie Kolbe und Dorra die beiden Grundthemen Nähe versus Distanz als eine Achse, und einzelne versus Gruppen als andere Achse logotherapeutisch und existenzanalytisch betrachten, kann unsere Arbeit anregen, in Konflikten und Krisen Mut machen. Ich-Aufbau und Solidargemeinschaft liegen den Autoren gleichermaßen am Herzen.« Joachim Gneist, Socialnet.de am 20. Mai 2021 »Das Buch ist glänzend geschrieben! Die einzelnen Kapitel haben nahezu essayistischen Charakter und die Sprache lässt erkennen, dass die Autoren es mit ihrem eigenen Verständnis existenzieller Kommunikation ernst meinen und sich darauf verstehen. 'Selbstsein und Mitsein' ist also ein existenzanalytisches Lese-, Lern- und Grundlagenbuch zweier ausgezeichneter Lehrer. Es ist der Selbstvergewisserung seiner Leserinnen und Leser - übrigens auch in der Befähigung zum Dialog - ebenso zuträglich, wie ihrer praktischen Tätigkeit im Miteinander unterschiedlicher Anwendungskontexte dienlich.« Steffen Glathe, EXISTENZANALYSE, 37. Jahrgang, Heft 2, 2020 »Hier wird das psychische Wachstum im Sinne persönlicher Weiterentwicklung und in sozialen Kontexten durch Aktivierung und Entfaltung spezifisch menschlicher Potentiale auf ein von Sinn getragenes authentisches Lebensmodell aufgezeigt. Es sind Texte mitviel Wissen zu Soziologie, Theologie und Philosophie, die zum Nachdenken anregen, auch über die Existenzanalyse und die Humanistische Psychologie hinaus.« Michael Lausberg, Scharf links. Die 'neue' linke online Zeitung, 5. Dezember 2020