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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 2,0, Deutsche Sporthochschule Köln (Geistes- und Sozialwissenschaften, Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Ältere Menschen rücken in jüngster Zeit zunehmend in das öffentliche Interesse. Dies liegt vor allem daran, dass der Anteil der Älteren in der Gesamtbevölkerung stetig zunimmt. Während noch in den 80er-Jahren jedem über 60-jährigen 4 unter 20-jährige gegenüberstanden, hat sich dieses Verhältnis um die Jahrtausendwende weitgehend ausgeglichen und soll sich im Jahre…mehr

Produktbeschreibung
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 2,0, Deutsche Sporthochschule Köln (Geistes- und Sozialwissenschaften, Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Ältere Menschen rücken in jüngster Zeit zunehmend in das öffentliche Interesse. Dies liegt vor allem daran, dass der Anteil der Älteren in der Gesamtbevölkerung stetig zunimmt. Während noch in den 80er-Jahren jedem über 60-jährigen 4 unter 20-jährige gegenüberstanden, hat sich dieses Verhältnis um die Jahrtausendwende weitgehend ausgeglichen und soll sich im Jahre 2030 nahezu vollständig umdrehen. Diese, auch als demographische Revolution bezeichnete, dramatische Veränderung der Bevölkerungsstruktur betrifft zunächst diejenigen, die aktuell zu der Gruppe älterer Menschen zählen. Darüber hinaus betrifft sie auch alle anderen Menschen, die in der Zukunft zu den Älteren gehören und/oder die sich beruflich in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft mit älteren Menschen beschäftigen. Insgesamt entstehen vielfältige Herausforderungen und Anpassungserfordernisse in den verschiedenen Lebensbereichen. In der Politik geht es beispielsweise darum, die Gestaltung der Renten und des Gesundheitswesens an die veränderte Bevölkerungsstruktur anzupassen. Die Wirtschaft hingegen erkennt die i.d.R. finanziell gut ausgestatteten Älteren als neue Zielgruppe der Konsum- und Dienstleistungsbranchen und wendet sich dieser mit entsprechenden Marketingstrategien zu. Gleiches gilt für den Freizeit- und Sportbereich sowie für kommerzielle Sport- und Reiseanbieter. Im Bereich der Wissenschaft im Allgemeinen und der Sportwissenschaft im Speziellen sind Ältere vor allem wegen der z.T. erheblichen Forschungslücken auf dem Gebiet der grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung höchst interessant.
Die hier vorgelegte Dissertation beschäftigt sich auf der Basis einer sportwissenschaftlichen Auseinandersetzung speziell mit Bedingungen und Effekten der Sport- und Bewegungsaktivität Älterer. Vor einer detaillierten Betrachtung dieses Themenbereichs, gilt es zunächst die Frage Wozu dienen Sport- und Bewegungsaktivitäten im Alter? zu bearbeiten. In diesem Zusammenhang wird man bis heute mit der weit verbreiteten Auffassung konfrontiert, dass das Alter einen defizitären Zustand darstellt und dass dem Sport eine rein kompensatorische Funktion zukommt. Er wird somit eingesetzt, um den drohenden Defiziten im Bereich der selbstständigen Alltagsbewältigung und der überdauernden Lebensfreude entgegenzuwirken. Ein derart ausgerichteter Sport orientiert sich ausschließlich an der vermeintlich höheren Lebensqualität jüngerer Menschen und könnte daher ältere Menschen dazu veranlassen, jugendliche Leistungsideale anzustreben.
In Abkehr zu dieser defizitären Sichtweise des Alters und der damit verbundenen rein kompensatorischen Funktion des Sports wird in dieser Arbeit eine andere Sichtweise vertreten. Es wird zunächst davon ausgegangen, dass der Prozess des Alterns nicht notwendigerweise eine verminderte Lebensqualität zur Folge hat. Bereits Singer formuliert in diesem Zusammenhang sinngemäß, dass Altern nicht von vornherein auf Abnahme, Rückgang und Verschlechterung festgelegt ist, sondern offen für Zunahme, Differenzierung und Integration ist. Wenn man die Lebensqualität aller Altersphasen als dynamisches Gleichgewicht der physischen, psychischen und sozialen Funktionsfähigkeit und des physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens auffasst, dann besteht die Möglichkeit, etwaige körperliche Funktionseinbußen (z.B. wegen langjähriger sportlicher Inaktivität) beispielsweise durch positive Entwicklungen im Bereich des Wohlbefindens auszubalancieren. Es besteht die Chance, sich nach einem langen entbehrungsreichen Berufsleben oder nach einer anstrengenden Kindererziehung um sich selbst, die Familie und um Freunde kümmern zu können oder...