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Die beiden hier erstmals veröffentlichten autobiografischen Texte des durch sein wegweisendes Bild "Das Schwarze Quadrat" weltberühmten Malers Malewitsch machen überraschend klar, wie ausschlaggebend seine Kindheit in einem ukrainischen Dorf und die von ihm grenzenlos empfundene Freiheit eines Lebens in der Natur für seine Kunst waren. Noch bevor der spätere Avantgardekünstler überhaupt mit dem Wort "Kunst" in Berührung kam, erkannte er in der farbenfrohen Bauerntracht und -kunst eine Tiefe und Dichte von Emotionalität, die er später in der Abstraktion mit der "reinen" malerischen Qualität…mehr

Produktbeschreibung
Die beiden hier erstmals veröffentlichten autobiografischen Texte des durch sein wegweisendes Bild "Das Schwarze Quadrat" weltberühmten Malers Malewitsch machen überraschend klar, wie ausschlaggebend seine Kindheit in einem ukrainischen Dorf und die von ihm grenzenlos empfundene Freiheit eines Lebens in der Natur für seine Kunst waren. Noch bevor der spätere Avantgardekünstler überhaupt mit dem Wort "Kunst" in Berührung kam, erkannte er in der farbenfrohen Bauerntracht und -kunst eine Tiefe und Dichte von Emotionalität, die er später in der Abstraktion mit der "reinen" malerischen Qualität auszudrücken versuchte. Indem er auch die Ikone frei von ihrer spezifischen Ästhetik, ihrer Religiosität und Geschichte allein nach seiner individuellen Wahrnehmung bewertet, entdeckt er in ihr dieselbe Emotionalität, versteht sie daher überraschend ebenfalls als eine bäuerliche Kunst. Die Symbiose von Folklore und Ikone, deren Spiritualität und höchste Emotionalität, führten zu der seine Kunstprägenden Einsicht, dass Inhalte in der Kunst nur vorübergehend, die Kunst als solche aber zeitlos sei. Auf der Grundlage dieser Texte werden die unterschiedlichen Phasen des künstlerischen Schaffens nun neu zu bewerten sein.
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Autorenporträt
Kasimir Malewitsch, geboren 1878 in Kiew, war einer der einflussreichsten Künstler der russischen Avantgarde und der Begründer des Suprematismus. In der frühen Phase der Russischen Revolution etablierte er, in der von Marc Chagall gegründeten Volkskunstschule in Witebsk, die radikale Abstraktion als Inbegriff der revolutionären Kultur, bevor er in der stalinistischen Ära in Ungnade fiel. Nachdem er in seinen letzten Jahren zur figurativen Malerei zugekehrt war, starb er 1935 in Leningrad. Sein Gemälde Das Schwarze Quadrat auf weißem Grund (1915) gilt bis heute als ein Meilenstein der modernen Kunst. Walter Koschmal , 1952 geboren, ist seit 1994 Professor für Slawische Philologie an der Universität Regensburg. Dort hat er das Ost-West-Zentrum 'Europaeum' begründet und war von 2000 bis 2017 als dessen Leiter tätig. Er ist Herausgeber der Zeitschrift für slavische Philologie und POETICA - Zeitschrift für Sprach- und Literaturwissenschaft . Zuletzt gab er für Matthes & Seitz Berlin heraus: Selbstzeugnisse von Kasimir Malewitsch.