Self-Compassion bedeutet unter anderem uns selbst gegenüber einfühlsames Verständnis und wohlwollenden Respekt zu zeigen. Besonders dann, wenn wir uns mit unseren Schwächen und Unzulänglichkeiten konfrontiert wissen. Diese positive Lebenshaltung führt nicht nur dazu, dass wir uns leichter in der Lage sehen uns so zu akzeptieren wie wir sind, sondern kann auch insofern als Resilienzfaktor fungieren, indem Alltagswidrigkeiten besser angenommen und dadurch als weniger belastend erlebt werden. Das Erfordernis achtsam mit den eigenen Gefühlen umzugehen, beinhaltet eine angemessene Regulation von Emotionen, was nachhaltig emotional intelligentes Handeln bedeutet. Die vorliegende empirische Studie beschreibt die Funktion von Self-Compassion in Bezug auf die individuelle Bewältigung des Alltags. Interessante Nebenaspekte bilden Emotionale Intelligenz, Spiritualität und Religiosität. Dieses Buch soll auch einen Beitrag zur Aufwertung und Wiederentdeckung des Gefühls, zur Aussöhnung mit dem eigenen Selbst, dessen Bewusstmachung und individueller Selbstbestimmtheit leisten.