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Schon seit den 1910er-Jahren pflegt das 1875 gegründete Kunstgewerbemuseum, das heutige Museum für Gestaltung Zürich, eine hochstehende Plakatkultur. Seine Ausstellungsplakate tragen einerseits zur visuellen Identität im öffentlichen Raum bei, sie dokumentieren andererseits die Themenvielfalt des Hauses. Wiedererkennbarkeit gewinnen sie nicht durch ein starres Corporate Design, sondern durch ihre grafische Qualität, die vielseitigen gestalterischen Zugriffe und den sorgfältigen Druck. Malerische Lösungen aus den Anfängen werden bereits in den 1920er-Jahren von grafisch- typografischen…mehr

Produktbeschreibung
Schon seit den 1910er-Jahren pflegt das 1875 gegründete Kunstgewerbemuseum, das heutige Museum für Gestaltung Zürich, eine hochstehende Plakatkultur. Seine Ausstellungsplakate tragen einerseits zur visuellen Identität im öffentlichen Raum bei, sie dokumentieren andererseits die Themenvielfalt des Hauses. Wiedererkennbarkeit gewinnen sie nicht durch ein starres Corporate Design, sondern durch ihre grafische Qualität, die vielseitigen gestalterischen Zugriffe und den sorgfältigen Druck. Malerische Lösungen aus den Anfängen werden bereits in den 1920er-Jahren von grafisch- typografischen Umsetzungen abgelöst, wie es die russischen Konstruktivisten vorgeführt haben. Formale und inhaltliche Reduktion sind ein Charakteristikum des Swiss Style, der bis in die 1960er-Jahre prägend für das Schweizer Kulturplakat bleibt. Ab 1970 zeigen sich vermehrt experimentelle Zugriffe, die auch Computerprogrammen als neuen Gestaltungsmitteln geschuldet sind. Plakate ab den späten 1980er-Jahren führen eindrücklich vor Augen, wie das Erbe des Swiss Style immer wieder frisch interpretiert und fruchtbar weitergeführt wird. Innovative Zugänge junger Gestalter sorgen für Überraschungen im zeitgenössischen Plakat.Über die Jahre hinweg hat das Museum für Gestaltung Zürich in seiner Rolle als Auftraggeber eine eigentliche Edition an Plakaten gefördert, die sich auch als eine Kurzgeschichte des schweizerischen Plakats und Grafikdesigns lesen lässt. Pointiert finden sich auch Plakate internationaler Vertreter darunter, die zu den Meistern ihres Fachs gehören und das Schweizer Plakat global verorten.
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