Selfies zählen längst zum alltäglichen Medienhandeln. Sie sind nicht nur Verstärker von Aufmerksamkeiten digitaler Ego-Netzwerke, sondern beherrschen die Bildkulturen unserer Gegenwart. Von Kriegs-Selfies, über die Rich Kids of Instagram und Foodporn hin zur neoliberalen Selbstoptimierung mittels Fitness-Tracker: Ramón Reichert liefert eine messerscharfe Analyse der Selbstthematisierung im digitalen Zeitalter und verbindet so Plattformkritik mit einer Kritik an digitaler Subjektivität.
Er rückt Selfies jedoch auch als Ermöglichung einer kritischen Reflexion des Selbst und seiner Praktiken des Erzählens, Zeigens und Mitteilens in den Fokus. Distanziert vom Selfie-Kult legt er widerständige Bildpraktiken beispielsweise in der feministischen Protestbewegung im Iran offen und zeigt, wie neue digitale Kontexte einer selbstreflexiven Thematisierung entstehen können.
Er rückt Selfies jedoch auch als Ermöglichung einer kritischen Reflexion des Selbst und seiner Praktiken des Erzählens, Zeigens und Mitteilens in den Fokus. Distanziert vom Selfie-Kult legt er widerständige Bildpraktiken beispielsweise in der feministischen Protestbewegung im Iran offen und zeigt, wie neue digitale Kontexte einer selbstreflexiven Thematisierung entstehen können.