Die vorliegende Arbeit besteht aus drei Studien. In der ersten Studie unternimmt der Autor den Versuch einer hypothetischen Auslegung, wie Aristoteles die zweiten Substanzen und die Universalien interpretiert haben könnte. Im Fokus wird dabei von Seiten des Autors der Frage nachgegangen, ob Aristoteles als Entdecker der Universalien gelten kann und welchen Platz er den Universalien zuweisen könnte. In der zweiten Studie begibt sich der Autor auf das spannende Terrain der aristotelischen Theorie der Substanz und versucht auf diesem Terrain teilweise neue und gewagte Ansätze zu elaborieren. Die interpretatorischen Anstrengungen gelten hier vor allem dem Versuch eines Nachweises einer eventuell vorliegenden konstitutiven Mehrwertigkeit des Konzeptes der Substanz bei Aristoteles. Darüber hinaus verortet der Autor eine gewisse Kontinuität in der Interpretation, welche Aristoteles in seinen Schriften vom Konzept der Substanz verfolgt. In der dritten Studie liegt das Hauptaugenmerk des Autors auf der Gegenüberstellung zwischen der Interpretation der ontologischen Bedingungen für die Synonymie bei Aristoteles und der Deutung der ontologischen Bedingungen für die Nicht-Homonymie in dem von platonischen Auffassungen beeinflussten Argument aus den Bezüglichen (Relativa).