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Die antike Klassengesellschaft ist (seit dem 8. Jahrhundert vor Christus) aus einem Prozeß hervorgegangen, der die archaischen Gesellschaftsverhältnisse aufgesprengt, aber nicht rationellere Naturbeherrschung zum neuen Gesellschaftsprinzip gemacht hat. Sie ist - so gesehen - Beispiel für eine nichtkapitalistische Entwicklung aus traditionellen Verhältnissen heraus.
In diesem Seminar-Band wird Literatur vereinigt, die diesen Prozeß analysiert und begrifflich bestimmt. Leitlinie der Textauswahl ist der Wandel alltäglicher gesellschaftlicher Beziehungen: die Transformation archaischer Formen
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Produktbeschreibung
Die antike Klassengesellschaft ist (seit dem 8. Jahrhundert vor Christus) aus einem Prozeß hervorgegangen, der die archaischen Gesellschaftsverhältnisse aufgesprengt, aber nicht rationellere Naturbeherrschung zum neuen Gesellschaftsprinzip gemacht hat. Sie ist - so gesehen - Beispiel für eine nichtkapitalistische Entwicklung aus traditionellen Verhältnissen heraus.

In diesem Seminar-Band wird Literatur vereinigt, die diesen Prozeß analysiert und begrifflich bestimmt. Leitlinie der Textauswahl ist der Wandel alltäglicher gesellschaftlicher Beziehungen: die Transformation archaischer Formen des Grundeigentums und der Abhängigkeit; die Herausbildung einer Geldwirtschaft; die Entwicklung geschichtlichen Denkens. Der Band verzichtet auf die gängige geschichtsphilosophische Fernsicht auf die Antike als einer progressiven Vorstufe unserer eigenen Gesellschaft. Statt dessen untersucht er in der antiken Geschichte das Thema der heterogenen sozialen Entwicklung. Er orientiert sich dabei an einer mehr ethnologischen Betrachtungsweise, die die soziale Entwicklung von unten her, von den unterdrückten Klassen und Völkern aus, darstellt und kritisiert.

Da die besondere, von der tributären Produktionsweise sich absetzende Entwicklung nicht auf Griechenland oder Italien beschränkt war, sondern auch in asiatischen Gesellschaften stattgefunden hat, bezieht der Band auch Literatur zum antiken Judentum sowie zum antiken Iran in seine Auswahl ein.