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Nach 235 n. Chr. haben die rasch aufeinander folgenden Kaiser Rom grossenteils nicht oder nicht dauerhaft aufgesucht. Also verlor sich die enge Interaktion der Kaiser mit dem in Rom beheimateten Senat. Daher ist zu erwarten, daß die stadtrömische Kunst dieser Zeit einschließlich ihrer überregionalen Ausstrahlung zu einem wesentlichen Teil durch die Senatoren und deren Standesrepräsentation bestimmt wurde. Einen Ausgangspunkt bieten stadtrömische Sarkophage, welche sich durch Inschriften oder Reliefs Senatoren zuordnen lassen. Ein folgerichtiger Repräsen-tationswandel läßt sich allein den…mehr

Produktbeschreibung
Nach 235 n. Chr. haben die rasch aufeinander folgenden Kaiser Rom grossenteils nicht oder nicht dauerhaft aufgesucht. Also verlor sich die enge Interaktion der Kaiser mit dem in Rom beheimateten Senat. Daher ist zu erwarten, daß die stadtrömische Kunst dieser Zeit einschließlich ihrer überregionalen Ausstrahlung zu einem wesentlichen Teil durch die Senatoren und deren Standesrepräsentation bestimmt wurde. Einen Ausgangspunkt bieten stadtrömische Sarkophage, welche sich durch Inschriften oder Reliefs Senatoren zuordnen lassen. Ein folgerichtiger Repräsen-tationswandel läßt sich allein den Reliefsarkophagen ablesen. Ikonographie und Stil folgen weitgehend kaiserlichen und staatlichen Vorgaben. Seit 210 n. Chr. löst sich die Verbindung mit der kaiserlichen Kunst, die Senatoren repräsentieren nun als Spielgeber, bei zivilen magistratischen Auftritten in Rom und durch ihre Bildung. Mit den Amtsinsignien der Spätantike ließen sich die Senatoren seit der 2. Hälfte des 4. Jhs. bis zum Ende stadtrömischer Sarkophagreliefs im früheren 5. Jh. bei der Ausübung öffentlicher Funktionen im kaiserlichen Dienst darstellen. Die spätesten Beispiele stammen überwiegend nicht mehr aus Rom. Die ikonographische Entwicklung der stadtrömischen Kunst folgte dem senatorischen Repräsentationswandel im Untersuchungszeitraum bei der Hinwendung zu Bildungsthemen, Jagdmotiven, bukolischen Szenen, ländlichen Motiven, Darstellungen von Spielen und christlichen Reliefs höfischer Prägung.