Jeder türkische und andere muslimische Patient ist als ein Individuum wahrzunehmen und zu behandeln und nicht als ein Mitglied seiner sozial-religiösen Gruppe. Eine pauschale Anwendung der erworbenen Kenntnisse über den Islam oder die Übertragung früherer individueller Erfahrung können sich in bestimmten Fällen als unangemessen erweisen. Denn es sind stets die individuellen Wertvorstellungen des Patienten, die für seine Entscheidungen maßgeblich sind.Eine gelungene Verständigung in einem Arzt- Patienten-Verhältnis ist wichter, weil es dadurch die Heilungsprozess beschleunigt wird. Diesen Aspekt ist für alle Beteiligten wichtig.Zu betonen ist: Die geschilderten Phänomene gelten nicht für alle muslimischen Mitbürger - Ansichten und Einstellungen der jüngeren Generationen können ganz anders sein als es die der ersten oder zweiten Zuwanderer-Generationen sind.Patient ist Patient und nicht anders.