Die Notwendigkeit simultaner Planung gegenwärtiger und zukünftiger Maßnahmen ergibt sich daraus. daß Entscheidungen für die Gegenwart oft Prognosen über zukünftige Folgeent scheidungen voraussetzen; hierzu muß der zukünftige Entscheidungskalkül bereits vorwegge nommen werden. In der Theorie der Investitionsplanung sind zur Bewältigung dieses Pro blems Modelle zur simultanen Planung aller gegenwärtigen und zukünftigen Investitionen und Finanzierungsmaßnahmen entwickelt worden. zunächst allerdings nur für den Fall sicherer oder quasi-sicherer Erwartungen über zukünftige Daten. Bei Einbeziehung der Ungewißheit in den Entscheidungskalkül ergeben sich erhebliche zusätzliche Schwierigkei ten. zum einen hinsichtlich der Abgrenzung des Bereichs zulässiger Lösungen. zum anderen hinsichtlich der Art und Weise. wie zukünftige Maßnahmen geplant werden können; das letztere Problem wurde insbesondere im Zusammenhang mit dem Prinzip der flexiblen Planung kontrovers diskutiert. Ein weiterer Gesichtspunkt. der die Lösung des Problems erschwert. ergibt sich daraus. daß die praktische Anwendung mit Rücksicht auf Datenbe schaffungsmöglichkeiten und Rechenkapazitäten Modellvereinfachungen erforderlich macht. deren Konsequenzen sorgfältig zu prüfen sind. Die bisher entwickelten Lösungsansätze sind sehr unterschiedlich. dies vor allem. weil sie jeweils ganz verschiedene Teilaspckte des Problems in den Vordergrund stellen. so etwa der Ansatz des . . Chance-Constrained Programming" die Abgrenzung des Zulässigkeitsbereichs oder der Zustandsbaumansatz die Flexibilität der Planung. Die Folge ist, daß diese Ansätze sehr schwer miteinander vergleichbar sind. In der vorliegenden Arbeit wird das zugrundeliegende entscheidungstheoretische Problem systematisch abgehandelt: Wie kann eine optimale Entscheidung gefunden werden.
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