Projektarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Chemie - Biochemie, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Züchtungsbiologie und Molekulare Tierzüchtung), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
Die Reproduktionsleistung zählt wegen ihrer geringen Heritabilität zu den züchterisch schwer beeinflussbaren Eigenschaften. Beim Pferd steht wegen der sportlichen Nutzung die Reproduktionsleistung außerdem im Hintergrund. Deshalb wurde die genetische Veranlagung für das Merkmal Reproduktion bei dieser Tierart in der Vergangenheit vernachlässigt.
Das follikelstimulierende Hormon (FSH) wird bei verschiedenen Tierarten als eines der Kandidatengene für die Fruchtbarkeit diskutiert, weil es eine entscheidende Rolle bezüglich der Entwicklung und Regulierung der gonadalen Funktion einnimmt.
FSH besteht aus zwei Untereinheiten, die jeweils von einem separaten Gen kodiert werden, wobei die beta-Einheit (FSHB) als Träger der biologischen Eigenschaften gilt. Bisher detektierte Polymorphismen in den FSH-Untereinheiten anderer Spezies belegen den großen Einfluss dieses Hormons und gaben Anlass für eine Sequenzierung des Genes, das für das FSHB beim Pferd kodiert.
Im Rahmen des Projektes wurde das FSHB-Gen bei 5 Pferden verschiedener Rassen sequenziert. Dabei konnte ein großer Teil des kodierenden Abschnittes des Gens entschlüsselt werden. Durch die nun bekannte Länge des 2. Introns konnte eine Übersicht über den molekulargenetischen Aufbau der equinen beta-Untereinheit angefertigt werden.
Weiterhin gelang im Rahmen der Sequenzanalyse die Identifizierung von 8 Einzelbasenaustauschen. Als besonders interessant zeigte sich hierbei ein möglicherweise vorhandener Polymorphismus im 3. Exon, der zu einer Änderung der Aminosäuresequenz führen würde.
Die Signifikanz der identifizierten strukturellen Variationen im Hinblick auf das Merkmal Reproduktionsleistung beim Pferd sollte das Ziel zukünftiger Untersuchungen sein. Bei Bestätigung derselben sollte ermittelt werden, ob der Nachweis der Polymorphismen über einen RFLP möglich wäre. In der Zukunft könnte dann eventuell ein DNA-Test Auskunft über die zu erwartenden genetisch bedingten Fruchtbarkeitsleistungen geben.
Die vorliegende Projektarbeit, die einen Arbeitsumfang von 12 Monaten umfasste, wurde während des Hauptstudiums im Studiengang Agrarwissenschaften mit Fachrichtung Nutztierwissenschaften angefertigt. Die praktischen Arbeiten wurden im Rahmen der projektbezogenen studentischen Mitarbeit im Zentrallabor für Molekulargenetische Analytik des Fachgebietes Züchtungsbiologie und Molekulare Tierzüchtung der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät (Humboldt-Universität zu Berlin) durchgeführt.
Die Arbeit soll vor allem Molekular- und Reproduktionsbiologen ansprechen, die sich mit der Analyse von Kandidatengenen für die Fruchtbarkeit beim Pferd und anderen Nutz- oder Haustieren beschäftigen, da die Wirkung von FSH weitgehend speziesunabhängig ist. Darüber hinaus soll sich die Arbeit an Agrarwissenschaftler der Fachrichtung Tierzüchtung wenden, die sich mit dem molekulargenetischen Hintergrund von Fertilität/Fertilitätsstörungen bei Nutztieren befassen.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung1
2.Literaturbetrachtung2
2.1Das follikelstimulierende Hormon2
2.1.1Funktion und Wirkungsmechanismus des FSH2
2.1.2Aufbau des follikelstimulierenden Hormon4
2.1.2.1Die equine alpha-Einheit (FSHA)4
2.1.2.2Die equine beta-Einheit (FSHB)5
2.1.3Genetischer Kenntnisstand bei anderen Arten7
2.1.3.1Mensch7
2.1.3.2Schwein8
2.1.3.3Maus9
2.1.3.4Schaf und Rind9
2.2Fruchtbarkeit beim Pferd10
2.2.1Fruchtbarkeit der Stute11
2.2.2Fruchtbarkeit beim Hengst12
3.Material und Methode15
3.1Tiere und Datenmaterial15
3.2Molekulargen...
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Die Reproduktionsleistung zählt wegen ihrer geringen Heritabilität zu den züchterisch schwer beeinflussbaren Eigenschaften. Beim Pferd steht wegen der sportlichen Nutzung die Reproduktionsleistung außerdem im Hintergrund. Deshalb wurde die genetische Veranlagung für das Merkmal Reproduktion bei dieser Tierart in der Vergangenheit vernachlässigt.
Das follikelstimulierende Hormon (FSH) wird bei verschiedenen Tierarten als eines der Kandidatengene für die Fruchtbarkeit diskutiert, weil es eine entscheidende Rolle bezüglich der Entwicklung und Regulierung der gonadalen Funktion einnimmt.
FSH besteht aus zwei Untereinheiten, die jeweils von einem separaten Gen kodiert werden, wobei die beta-Einheit (FSHB) als Träger der biologischen Eigenschaften gilt. Bisher detektierte Polymorphismen in den FSH-Untereinheiten anderer Spezies belegen den großen Einfluss dieses Hormons und gaben Anlass für eine Sequenzierung des Genes, das für das FSHB beim Pferd kodiert.
Im Rahmen des Projektes wurde das FSHB-Gen bei 5 Pferden verschiedener Rassen sequenziert. Dabei konnte ein großer Teil des kodierenden Abschnittes des Gens entschlüsselt werden. Durch die nun bekannte Länge des 2. Introns konnte eine Übersicht über den molekulargenetischen Aufbau der equinen beta-Untereinheit angefertigt werden.
Weiterhin gelang im Rahmen der Sequenzanalyse die Identifizierung von 8 Einzelbasenaustauschen. Als besonders interessant zeigte sich hierbei ein möglicherweise vorhandener Polymorphismus im 3. Exon, der zu einer Änderung der Aminosäuresequenz führen würde.
Die Signifikanz der identifizierten strukturellen Variationen im Hinblick auf das Merkmal Reproduktionsleistung beim Pferd sollte das Ziel zukünftiger Untersuchungen sein. Bei Bestätigung derselben sollte ermittelt werden, ob der Nachweis der Polymorphismen über einen RFLP möglich wäre. In der Zukunft könnte dann eventuell ein DNA-Test Auskunft über die zu erwartenden genetisch bedingten Fruchtbarkeitsleistungen geben.
Die vorliegende Projektarbeit, die einen Arbeitsumfang von 12 Monaten umfasste, wurde während des Hauptstudiums im Studiengang Agrarwissenschaften mit Fachrichtung Nutztierwissenschaften angefertigt. Die praktischen Arbeiten wurden im Rahmen der projektbezogenen studentischen Mitarbeit im Zentrallabor für Molekulargenetische Analytik des Fachgebietes Züchtungsbiologie und Molekulare Tierzüchtung der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät (Humboldt-Universität zu Berlin) durchgeführt.
Die Arbeit soll vor allem Molekular- und Reproduktionsbiologen ansprechen, die sich mit der Analyse von Kandidatengenen für die Fruchtbarkeit beim Pferd und anderen Nutz- oder Haustieren beschäftigen, da die Wirkung von FSH weitgehend speziesunabhängig ist. Darüber hinaus soll sich die Arbeit an Agrarwissenschaftler der Fachrichtung Tierzüchtung wenden, die sich mit dem molekulargenetischen Hintergrund von Fertilität/Fertilitätsstörungen bei Nutztieren befassen.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung1
2.Literaturbetrachtung2
2.1Das follikelstimulierende Hormon2
2.1.1Funktion und Wirkungsmechanismus des FSH2
2.1.2Aufbau des follikelstimulierenden Hormon4
2.1.2.1Die equine alpha-Einheit (FSHA)4
2.1.2.2Die equine beta-Einheit (FSHB)5
2.1.3Genetischer Kenntnisstand bei anderen Arten7
2.1.3.1Mensch7
2.1.3.2Schwein8
2.1.3.3Maus9
2.1.3.4Schaf und Rind9
2.2Fruchtbarkeit beim Pferd10
2.2.1Fruchtbarkeit der Stute11
2.2.2Fruchtbarkeit beim Hengst12
3.Material und Methode15
3.1Tiere und Datenmaterial15
3.2Molekulargen...
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