Die drei Essays führen von den ersten Jahren des Exils Thomas Manns, über die Wiederaufnahme der Betrachtungen eines Unpolitischen im Doktor Faustus, zur Rezeption des Romans in der französischen Kritik.
Anhand der Tagebücher werden Thomas Manns Reaktionen auf sein Draußensein, die psychischen Auswirkungen, der Druck seines Verlegers Bermann, verquickt mit Emigrantenproblemen, dargestellt. Trotz der >Schiefheit< seiner Situation nimmt er all das auf sich, um den Vertrieb seiner Bücher in Deutschland nicht zu gefährden. Dann die Zuspitzung seiner Lage und die schließliche Reaktion in der Neuen Zürcher Zeitung führen ihn zum Bruch mit Deutschland.
Im Doktor Faustus greift Thomas Mann inhaltliche Positionen aus den Betrachtungen auf: relativierend, dämpfend, parodierend spiegeln sie sein gewandeltes Politikverständnis. Die Durchbruchsphilosophie von 1914, von Zeitblom vertreten, wird von Leverkühn ironisch zur Strecke gebracht. Musikästhetisch freilich entspricht sie dessen künstlerischem Ziel. Ein Spiel auf verschiedenen Ebenen.
Die französische Kritik zum Doktor Faustus wundert sich über die feindselige Aufnahme des Romans in Deutschland, während hier der politische Aspekt des Buches durchgehend gesehen wird. Im Vordergrund der Kritik stehen jedoch Fragen der Ästhetik, der Kultur- und Romankrise. Der Roman als Spiegel der >germanité<, Krankheit und Genialität werden im Zusammenhang mit dem Pakt untersucht.
Anhand der Tagebücher werden Thomas Manns Reaktionen auf sein Draußensein, die psychischen Auswirkungen, der Druck seines Verlegers Bermann, verquickt mit Emigrantenproblemen, dargestellt. Trotz der >Schiefheit< seiner Situation nimmt er all das auf sich, um den Vertrieb seiner Bücher in Deutschland nicht zu gefährden. Dann die Zuspitzung seiner Lage und die schließliche Reaktion in der Neuen Zürcher Zeitung führen ihn zum Bruch mit Deutschland.
Im Doktor Faustus greift Thomas Mann inhaltliche Positionen aus den Betrachtungen auf: relativierend, dämpfend, parodierend spiegeln sie sein gewandeltes Politikverständnis. Die Durchbruchsphilosophie von 1914, von Zeitblom vertreten, wird von Leverkühn ironisch zur Strecke gebracht. Musikästhetisch freilich entspricht sie dessen künstlerischem Ziel. Ein Spiel auf verschiedenen Ebenen.
Die französische Kritik zum Doktor Faustus wundert sich über die feindselige Aufnahme des Romans in Deutschland, während hier der politische Aspekt des Buches durchgehend gesehen wird. Im Vordergrund der Kritik stehen jedoch Fragen der Ästhetik, der Kultur- und Romankrise. Der Roman als Spiegel der >germanité<, Krankheit und Genialität werden im Zusammenhang mit dem Pakt untersucht.