Der Faszikel XVIII/3 versammelt die im Zeitraum von Juli 1454 bis Februar 1455 vornehmlich in Brixen gehaltenen Predigten. Sie sind vor allem deshalb von Interesse, weil in dieser Zeit aus der Feder des Cusanus keine philosophisch-theologischen Traktate von Cusanus vorliegen und die Predigten einen Einblick in seine Gedankenentwicklung in dieser Zeit geben. Der Sermo CLXVIII bietet den Entwurf einer die Gedankenrichtung von »De pace fidei« fortsetzenden Friedenskonzeption auf der Basis der Koinzidenzidee. Thema der folgenden Predigten CLXIX bis CLXV ist vor allem der menschliche Geist als mens und anima. Er vermag als einziger aus dem Wechselbezug von Gottes- und Selbsterkenntnis sich als freies Bild Gottes zu begreifen (Sermo CLXIX). Zwischen »De mente« und »De aequalitate« findet sich hier eine Konzeption, in welcher der menschliche Geist als Zeit und Ewigkeit umfassendes Maß (Sermo CLXX) sowie als der Angleichung an Gott fähiges Erkenntnisvermögen (Sermo CLXXII) bestimmt wird. Besondere philosophische Beachtung verdienen unter historischem wie systematischen Aspekt die den Gedanken der Koinzidenz vertiefenden Notae zu Sermo CLXXIV, die zudem die Beschäftigung des Cusanus mit der scholastischen Tradition dokumentieren.Der Faszikel XVIII/3 versammelt die im Zeitraum von Juli 1454 bis Februar 1455 vornehmlich in Brixen gehaltenen Predigten. Sie sind vor allem deshalb von Interesse, weil in dieser Zeit aus der Feder des Cusanus keine philosophisch-theologischen Traktate von Cusanus vorliegen und die Predigten einen Einblick in seine Gedankenentwicklung in dieser Zeit geben. Der Sermo CLXVIII bietet den Entwurf einer die Gedankenrichtung von »De pace fidei« fortsetzenden Friedenskonzeption auf der Basis der Koinzidenzidee. Thema der folgenden Predigten CLXIX bis CLXV ist vor allem der menschliche Geist als mens und anima. Er vermag als einziger aus dem Wechselbezug von Gottes- und Selbsterkenntnis sich als freies Bild Gottes zu begreifen (Sermo CLXIX). Zwischen »De mente« und »De aequalitate« findet sich hier eine Konzeption, in welcher der menschliche Geist als Zeit und Ewigkeit umfassendes Maß (Sermo CLXX) sowie als der Angleichung an Gott fähiges Erkenntnisvermögen (Sermo CLXXII) bestimmt wird. Besondere philosophische Beachtung verdienen unter historischem wie systematischen Aspekt die den Gedanken der Koinzidenz vertiefenden Notae zu Sermo CLXXIV, die zudem die Beschäftigung des Cusanus mit der scholastischen Tradition dokumentieren.