Der Beitrag der IT zum Unternehmenserfolg wird zunehmend daran gemessen, inwieweit die IT in der Lage ist, flexibel auf die dynamischen Anforderungen der Geschäftsprozesse zu reagieren. Mit SOA wird hierzu derzeit ein Architekturkonzept diskutiert, das den Anspruch hat, fachliche Dienste und Funktionalitäten in Form von Softwareservices bereitzustellen. Dieser technische Aspekt von SOA steht damit in einer langen Tradition von komponentenorientierten Softwarearchitekturen, die in den letzten Jahren als Lösungen für die Flexibilisierung der IT angepriesen wurden. Ein wesentlicher Aspekt prozessorientierter Architekturen ist allerdings, dass über das technische Konzept hinaus ein neuer Anlauf im Hinblick auf das Business-Alignment der IT unternommen wird. Es wird angestrebt, Services auf bereits existierenden Systemen aufzusetzen, so dass eine prozess- und rollenbasierte Bearbeitung von Aufgaben im Unternehmen IT-gestützt ermöglicht wird. SOA muss daher als Managementkonzept aufgefasst werden, mit dem eine an den Geschäftsprozessen ausgerichtete IT-Infrastruktur geschaffen wird. Damit sind durch SOA nicht nur Fragen der technischen Modularisierung und "Orchestrierung" von Softwareservices angesprochen, sondern es werden Anforderungen an das IT-Management definiert, die von der Anforderungsanalyse, der Architektur und Implementierung über den Betrieb bis hin zur Governance von IT-Systemen reichen.
HMD 253 greift die gesamte Breite des Themenspektrums auf und bietet mit theoretischen Grundlagenbeiträgen und ersten Berichten über SOA-Erfahrungen ein breites Spektrum an Lösungsansätzen an.
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