Als Charles Darwin 1859 mit seinem Buch 'Die Entstehung der Arten' ('On the Origin of Species') die moderne Evolutionslehre begründete, betraf das nicht nur die Naturforschung. Die Evolutionstheorie und ihr Wandel sind Teil unserer Kultur- und Geistesgeschichte.Die Konzeption schloss einen permanenten Kriegszustand ein. Von diesem erbarmungslosen Wettstreit - von Darwin als 'struggle for life' bezeichnet - nahm er den Menschen nicht aus. Spätestens hier dürfte die Evolutionslehre als universelles Erklärungsmodell für Kosmos und menschliches Verhalten an ihre Grenzen stoßen.Darwin wäre 2009 zweihundert Jahre alt geworden. Ist das Leben in der 'Weltmaschine' Zeichen eines unaufhaltsamen Fortschritts, oder sind wir längst zu ohnmächtigen Zeugen eines kalten Universums nackter Funktionen geworden?'Seufzende Sterne', als Motto nach einem Gedichttext von Dámaso Alonso, ist poetischer Ausdruck der Phantasie, dass das All nicht stumm zusieht, wie die Welt zu einem sinnlosen und absurden Automaten verkommt - einer Phantasie, die zu Ethos und Verantwortung verpflichtet.
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